Ferngläser:
So haben wir getestet
Es handelt sich um einen internationalen Gemeinschaftstest unter Federführung
der STIFTUNG WARENTEST: 17 Ferngläser. Darunter: vier kompakte Ferngläser des
Typs 10 x 25, sechs 8 x 30/32, sechs 10 x 42, eines mit
Besonderheiten.
Einkauf der Produkte:
Februar/März 2006.
Preise:
Anbieterbefragung
Juni 2006. die In der Tabelle angegeben
Preise sind daher eine Momentaufnahme und können sich verändern.
ABWERTUNGEN
Die optischen Eigenschaften können höchstens eine Note besser sein als die Detailerkennbarkeit. Bei einer „nicht zufriedenstellenden“
Gebrauchsanleitung kann die Handhabung höchstens eine Note
besser sein. Bei „weniger zufriedenstellend“ Handhabung kann das Qualitätsurteil nur
eine Note besser sein. Bei „weniger zufriedenstellender“ Haltbarkeit kann das
Qualitätsurteil nur eine Note, bei „nicht zufriedenstellend“ nicht besser sein. Ist
die Schadstofffreiheit „weniger zufriedenstellend“, kann das Qualitätsurteil nicht besser
sein.
OPTISCHE EIGEN
SCHAFTEN:
Zur Bestimmung der Detailerkennbarkeit (Abbildungsleistung) wurde die
optische Übertragungsfunktion gemäß DIN ISO 9336-3 ermittelt. Die binokulare
Justierung wurde in Anlehnung an DIN ISO 14132 Teil 2-3.1.20 und die
Lichtdurchlässigkeit in Anlehnung an DIN ISO 14490-5 gemessen.
Weiterhin: Messungen zum Falschlicht und Streulicht sowie zum Sehfeld für
Brillenträger (siehe auch A. Weyrauch, DOZ, Nr. 11/81).
HALTBARKEIT:
Prüfungen in Anlehnung an DIN ISO 10109-4 beziehungsweise DIN ISO 9022
(Umweltprüfungen): Kälte (-25 °C, 10 Stunden, Testen der Gängigkeit), trockene
Wärme (+85 °C, relative Luftfeuchte 40 Prozent, 10 Stunden), feuchte Wärme,
zyklisch (+23 °C, 83 Prozent rel. Luftfeuchte und 40 °C, 92 Prozent relative
Luftfeuchtigkeit, sechs Zyklen), Regen (Schärfegrad 01, ohne Wind), Schocken
(Stoßen) gemäß Entwurf DIN 58390, Teil 3/09.94 (Schärfegrad 04 500m/s2, 11ms, je
Achse und Richtung drei Schocks), Schwingen (Beanspruchungsart 36, Schärfegrad
2) und Abrieb (DIN 58196-4, Schärfe G10) zur Beurteilung der Beständigkeit der
Beschichtung.
Dichtheitsprüfung für Gläser, die für mindestens 1 m Tiefe als wasserdicht
ausgelobt sind (analog DIN EN 60529 IPX7, 1 m, 30 min).
HANDHABUNG:
Fünf Testpersonen mit und ohne Brille benoteten Gebrauchsanleitung,
Griffigkeit, Einstellen (unter anderem Dioptrienausgleich, Mitteltrieb,
Pupillenabstand) und Tragen in der mitgelieferten Tasche.
SCHADSTOFF-
FREIHEIT:
Die Gummierung von Okular und Fernrohrgriff wurde auf polyzyklische
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und auf Phthalat-Weichmacher (speziell
Diethylhexylphthalat, DEHP) untersucht.