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Kartoffelchips von SPAR - Keine Erdäpfel in Österreich?

, aktualisiert am

Warum kommen die Kartoffelchips von SPAR aus Malaysia? Ein Kommentar von "Konsument"-Redakteur Peter Blazek.

Spargel aus Griechenland, Schnittlauch aus Südafrika – in den Supermärkten finden sich immer wieder „Sonderangebote“ von Produkten aus fernen Ländern, die im Inland zuhauf produziert werden. Wie gut, dass es SPAR gibt, ein „rein österreichisches Unternehmen“, das sich die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft auf seine Fahnen geheftet hat.

Amsterdam und Malaysia

Doch eine Leserin hat uns kürzlich auf Kartoffelchips der Eigenmarke SPAR aufmerksam gemacht. Laut Angaben auf der Verpackung fungiert die Buying International Group SPAR B.V. mit Sitz in Amsterdam als Hersteller, produziert wird in Malaysia. Ein typischer Auswuchs der Globalisierung? Erdäpfel müssen doch wirklich nicht so weit hertransportiert werden, und Verarbeiter gibt es ebenfalls hier im Lande, sollte man meinen.

"Produktion in Österreich nicht möglich"

Bei SPAR sieht man das anders: In dessen Stellungnahme dazu überrascht schon der Hinweis auf die internationale SPAR-Organisation mit Sitz in Amsterdam, die den Einkauf von SPAR-Eigenmarken besorgt. (Wie war das mit dem „rein österreichischen Unternehmen“?) Und weiter: Erst nach Fertigstellung des Packungslayouts habe sich herausgestellt, dass die Chips in Malaysia produziert werden. So ein Pech aber auch! „Leider ist eine Produktion in Österreich nicht möglich“, wird uns abschließend eine gewagte Theorie aufgetischt. Nun, vielleicht findet sich ein Erdäpfelbauer, der den Konzernherren ein wenig Nachhilfe erteilen kann? (E-Mail an office@spar.at )

Spar-Österreich (Bild: Spar)  

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