Warum ist die Banane krumm? Auf diese Frage gibt es tatsächlich eine schlüssige Antwort.
Nach dem Apfel ist die Banane die mit Abstand
beliebteste Obstsorte. Die gelben Früchte werden heute in einem 40 Breitengrade
umfassenden Gürtel beiderseits des Äquators nahezu rund um die Welt angebaut. Zu
den Hauptanbaugebieten gehören vor allem Mittel- und Südamerika, Zentralafrika
und Südwestasien. Selbst unter subtropischen Klimabedingungen wächst die Staude
sehr rasch und erreicht schließlich eine Höhe von zwei bis drei Metern.
Voraussetzung dafür ist allerdings ausreichende künstliche Bewässerung.
Die
Früchte selbst entwickeln sich aus einem Blütenbündel, das bis zu einer Länge
von zwei Metern aus der Staude herauswächst, um dann um 180 Grad zu kippen. Die
Früchte – bis zu 200 Stück(!) – wachsen Richtung Sonne und entwickeln genau
dabei ihre einmalig gebogene Form. Nach rund 90 Tagen ist die Reifung
abgeschlossen. In deren Verlauf werden die Bananenbündel in einen Sack aus
Kunststoff eingepackt. Dies beschleunigt nicht nur die Reifung, sondern
verhindert auch die Beschädigung durch Insekten, Wind und Hagel.
Da das
Fruchtbündel ein Gewicht von 15 bis 35 Kilogramm, in Ausnahmefällen sogar 80
Kilogramm, erreichen kann, muss es meist durch eine Stange gestützt
werden.