Zum Inhalt

Ahnenforschung, Bahnreisen, Paketzustellung, Plastikverpackungen, Rabattaktionen ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 11/2020 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Ahnenforschung: Lebendige Geschichte 9/2020

Abo-Falle

Mir hat die Ahnenforschung sehr viel Spaß gemacht und auch interessante neue Erkenntnisse gebracht, bis ich dann auf MyHeritage.at in die Abo-Falle getappt bin. Auf dieser Webseite war es für mich völlig unklar, was für Kosten da auf mich zukommen.

Immer wieder kam die Meldung, dass ich diese Abfrage nur mit Abo machen kann, das mich im 1. Jahr 139 Euro kostet. Das war es mir wert, und ich habe dann ein Abo abgeschlossen. Danach kam aber dann schon wieder diese Meldung, und ich bin davon ausgegangen, dass das mit dem Abo nicht funktioniert hat, und habe noch einmal das Abo abgeschlossen. Preis 139 Euro für das erste Jahr. Abgebucht wurden mir dann 2 x 166,80 Euro.

Zuerst hielt ich das für einen Irrtum, wurde dann jedoch darüber aufgeklärt, dass es sich um 2 unterschiedliche Abos handelt (Familien-Seite-Abo und Daten-Abo) und dass der angegebene Preis excl. USt. ist (wieso darf ein Preis in Österreich für Verbraucher ohne USt. angegeben werden?). Was für mich beides nicht ersichtlich war. Ich habe die Abos sofort wieder storniert, aber das Geld ist natürlich schon weg. Wenigstens bin ich jetzt um eine Erfahrung reicher.

User "Nimue"

Bahnreisen im Nachtzug 9/2020

Noch keine Alternative

Ich wollte – lange vor der „Corona-Zeit“ – zu zweit mit dem Schlafwagen Anfang Juni nach Italien fahren. Nach Hinweisen von Freunden habe ich das rechtzeitig, also 180 Tage vor dem Wunschtermin versucht, doch kein Zweier-Abteil gefunden. Pech gehabt, auch bei Terminflexibilität ... immer gleich ausgebucht.

Dazu kommt die Tatsache, dass es ja auch nicht möglich ist, gleich die Rückfahrt zu buchen, da dies ja früher als 180 Tage vor Reiseantritt wäre. Und 4 bis 5 Tage nach der Hinfahrt-Buchung das Risiko einzugehen, dann kein Schlafwagen-Abteil zu finden und die Fahrt nach Wien in einem Liegewagen oder gar auf einem Sitzplatz zu verbringen, war mir doch zu hoch.

Solange es also bei den ÖBB nicht möglich ist, gleichzeitig Hin- und Rückfahrt zu buchen, ist der Nachtzug für mich keine echte Alternative zu Flugzeug oder Auto.

Dkfm. Herbert P.
E-Mail

Schlecht geschlafen

Habe Ihren Artikel aufmerksam gelesen, da ich gerade vor einigen Tagen den Nightjet Graz–Feldkirch mit Motorrad-Verladung genutzt habe. Meine Frau und ich hatten dank rechtzeitiger Buchung ein eigenes Liegewagen-Abteil (6er).

Mein Resümee: Alle 6 Liegen waren aufgeklappt. Die Liegen in der untersten Etage (gleichzeitig Sitzbänke) waren total verbraucht, sodass man die Federn spürte, daher als Liege völlig ungeeignet. Wir schliefen daher in der mittleren Etage, da in der obersten die Klimaanlage surrte, die manuell nicht verstellbar ist. Das ganze Abteil ist sehr schlecht schallisoliert. So hörte man Gespräche aus dem benachbarten Abteil und auch deren Geräusche mit Gepäck etc.

Im eigenen Abteil hörte man die Fahrgeräusche des Waggons, obwohl sich das Abteil in der Wagenmitte befand, also weg von den Fahrgestellen. Ich schlief vielleicht 20 % der Zeit, in der restlichen Zeit suchte ich nach der optimalen Liegeposition, die ich bis zur Ankunft in Feldkirch nicht fand. Die große Versöhnung brachte dann das kleine Frühstück mit einem guten Kaffee und wirklich frischen Semmeln.

Das 6er-Abteil ist so eng, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie hier 6 Personen klarkommen; besonders, wenn sie auch noch größeres Gepäck verstauen wollen. Diese Liegewagen gehören zeitnah ausgemustert, da sie nicht mehr dem Stand modernen Reisens entsprechen. Erwähnenswert auch noch die Steigleiter für die oberen Liegen: für ältere Menschen und XXL-Körpergrößen eine völlig unmögliche Situation. Ihr Titel „Abenteuer Nachtzug“ ist somit im wörtlichen Sinne gut getroffen!

User "schramm"

Gold als Krisenwährung 7/2020

Kritische Haltung

Es gefällt mir, dass Sie in Ihrem Magazin vermehrt auch ökologische und nachhaltige Gesichtspunkte ansprechen wollen; ich denke, es ist auch eine Realität unserer Wirtschaft und Gesellschaft, dass die Lebensgrundlagen nicht unerschöpflich sind und wir auch Verantwortung in verschiedener Hinsicht tragen müssen.

Deshalb hier ergänzend ein Hinweis: Mir fehlen diese Gesichtspunkte beim Artikel „Glänzende Aussichten“. Ähnliche Aspekte, wie sie im Artikel „Das Konflikt-Phone“ genannt sind, müssen auch im Zusammenhang von Gold-Investment kritisch angesprochen werden.

Schafft unser Reichtum und die Absicht, ihn zu sichern oder möglichst ohne Arbeitsleistung vermehren zu wollen, nicht oftmals die Grundlage und Motivation dafür, dass wir beinahe selbstverständlich wirtschaftliche und gesellschaftliche Maßnahmen setzen, die eine moderne Form von Ausbeutung und sogar „Sklaventum“ für andere Menschen, Tiere und Umwelt bedeuten? Darum gefällt mir die in diesem Sinne (auch) sehr kritische Haltung Ihres Magazins und ich bin dafür dankbar.

Gerhard A.
E-Mail

Handyakkus 11/2020

Keine Müllvermeidung

Mit großem Interesse lese ich immer alle Ausgaben Ihres informativen Testmagazins. Anlässlich einer unlängst gemachten Erfahrung möchte ich, wenn möglich, eine weitere Recherche Ihrerseits anstoßen: Nachdem ich versuche, möglichst nachhaltig zu wirtschaften, und es mir unangenehm ist, etwas zu entsorgen, das noch einwandfrei funktioniert, habe ich mich auf die Suche nach einem Ersatzakku für mein immer öfter nachzuladendes, immerhin fünf Jahre altes Handy begeben.

Der Verkäufer des Geschäfts, in dem ich es erworben habe, hat mir mitgeteilt, dass sie Ersatzakkus selbstverständlich (?) nicht mehr beschaffen könnten, war aber sehr nett und hat mir eine Akkufirma genannt, wo ich den Ersatzakku (Nachbau, nicht Original) problemlos bestellen und abholen konnte, und das zu einem günstigen Preis. Im Gespräch sagte er, dass ich insofern Glück mit meinem alten Handy habe, da in neuen Handys die Akkus überwiegend fix verbaut sind und man beim „Ableben“ des Akkus das Handy gleich mit entsorgen müsse. (Vermutlich zur Belebung des Umsatzes?)

Nun meine Anregung zur Recherche: In einer Welt, in der Nachhaltigkeit und Upcycling zumindest als Lippenbekenntnisse Bedeutung haben, sollte es doch erstrebenswert sein, Produkte so zu gestalten, dass Verschleißteile wie Akkus (im Idealfall genormt für alle Handymarken) problemlos getauscht werden können, um unnötigen Müll und die mit der Beschaffung von seltenen Erden verbundenen sozialen und ökologischen Probleme zu minimieren. Oder will man nicht, dass Akkus unkontrolliert im Müll landen?

Mag.Theodor H.
E-Mail

Unser Leser spricht ein brisantes Problem an. Wir freuen uns über Vorschläge, wie wir mit unserer Berichterstattung zur Lösung beitragen können (siehe dazu Fairphone 3+ kaufen? - Abgerechnet wird am Schluss).

Die Redaktion

Kontaktaufnahme mit Unternehmen 12/2019

Mit eingeschriebenem Brief

Dass speziell Telefonfirmen kaum per Telefon zu erreichen sind, finde ich den Gipfel an Dummheit und Präpotenz. Zehn Minuten ein Tonband anzuhören entspricht einer gefühlten halben Stunden Lebenszeit für mich. Ich habe mir angewöhnt, wichtige Kontakte/Reklamationen zu Firmen ausschließlich per Einschreibe-Brief herzustellen. Als Adressaten verwende ich dann jeweils namentlich den Geschäftsführer, den Vorstandsvorsitzenden, den Landeshauptmann usw.

Im Falle des Ausbleibens einer Antwort bekommt dieselbe Kontaktperson eine höfliche Urgenz – und Sie glauben gar nicht, wie elegant, rasch und positiv daraufhin eine Antwort kommt. Allerdings muss man dafür schon einen Brief schreiben und absenden, was per Computer „Peanuts“-Arbeit ist. Für Ihr geplantes Testprojekt wünsche ich Ihnen (und uns Konsumenten) guten Erfolg!

Axel K.
E-Mail

Paketzustellung 11/2020

Verärgert über DPD

Ich erwartete ein Päckchen, das mit DPD an mich geschickt wurde. Gestern hatte ich eine Sprachnachricht auf meiner Mailbox vom Festnetz-Telefon. Es war ein mir unbekannter Mann, der mir mitteilte, dass DPD ein Päckchen einfach vor seine Türe gestellt hatte, das eigentlich an mich adressiert war! Ich bin dem Mann ewig dankbar, dass er sich die Mühe gemacht hat, meine Telefonnummer aus dem Telefonbuch zu suchen und mich anzurufen – er hätte ja auch das Päckchen einfach wegwerfen können!

Ich habe mich heute mit ihm verabredet und er hat mir das Päckchen zur Straßenbahnhaltestelle gebracht. Schön, dass es auch noch solche Leute gibt! Ich hatte ja auch ein Aviso von DPD, in dem ich aufmerksam gemacht wurde, das Päckchen unbedingt PERSÖNLICH entgegenzunehmen! Bitte wie soll das gehen?

Vor einigen Wochen gab es einen ähnlichen Vorfall in dem Haus, wo ich wohne. Da hatte DPD ebenfalls 2 Päckchen von Hausbewohnern einfach im Parterre neben die Lifttür gestellt! Leider kam dann noch dazu, dass sich jemand Fremder eines der Päckchen „gekrallt“ und es einfach mitgenommen hat. Da hing dann ca. 14 Tage ein Zettel an der Lifttür, der „ehrliche Finder“ möge doch das Päckchen wieder zurückgeben, was aber anscheinend nicht der Fall war. Aber so kann es halt gehen, wenn die Päckchen einfach irgendwo hingestellt werden, ohne den Empfänger zu verständigen.

Vielleicht ist es so, dass viele der ZustellerInnen selbstständig sind und nach der Anzahl der ausgelieferten Pakete bezahlt werden. Die scheren sich dann nicht drum, wo die Pakete landen. Hauptsache, sie bekommen die Prämie dafür! Ich denke, da wäre es höchste Zeit, dass diesen Praktiken ein Riegel vorgeschoben wird.

Elfriede J.
Innsbruck

Wir empfehlen, in solchen Fällen umgehend eine Beschwerde an das Zustellunternehmen zu richten, entweder mittels Einschreiben oder als E-Mail. Folgt keine oder eine nicht zufriedenstellende Reaktion, kann eine Streitschlichtung eröffnet werden: entweder per E-Mail an poststreitschlichtung@rtr.at oder per Brief an die Schlichtungsstelle der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, Mariahilfer Straße 77 – 79, 1060 Wien.

Legen Sie alle relevanten Fakten so detailliert wie möglich dar, fügen Sie Kopien oder Ausdrucke von Schriftwechseln, die Sendungsnummer, eventuell auch Antworten des kritisierten Unternehmens bei.

Die Redaktion

Plastikverpackungen im Supermarkt 9/2020

Saisonal und regional

Zu Ihrem Hinweis, man möge etwa bei Birnen und Erdbeeren saisonal und damit regional einkaufen: Würde ich ja gern. Aber finden Sie mal – auch in der heimischen Ernte-Hochsaison – Birnen aus Österreich! Bei Billa und Spar, zumindest bei uns am Land, so gut wie unmöglich. Und schon gar nicht aus Bio-Produktion. Erdbeeren gibt es relativ kurz zu Beginn der Saison aus der Steiermark, dann wieder nur das übliche Angebot aus Spanien etc.

Wie schlimm es ist, sehe ich seit einer Woche wieder in den Regalen: Eierschwammerln aus Litauen, und zwar ausschließlich! Und das hier in Kärnten, wo seit Wochen die Eierschwammerln in den Wäldern nur so wuchern. Anmerkung: Litauen ist ein wunderbares Land, seine Wälder sind allerdings nur wenige hundert Kilometer entfernt von der Nordwestukraine, und damit von Tschernobyl ...

Wolfgang G.
Eberndorf

Preisbeobachtungen 11/2020

Österreichische Post AG und REWE-Konzern

Ich möchte Ihnen zwei Beobachtungen bekannt geben, wie sowohl in Supermärkten als auch bei der Post Preiserhöhungen gehandhabt werden.

Österreichische Post AG: Seit 1.4.2020 – wegen Corona ein idealer Zeitpunkt für Preisveränderungen – kostet ein normaler Brief bis 20 g als sogenannter PRIO-Brief (95 % sollen am nächsten Werktag ihr Ziel erreichen) € 0,85. Hat man es nicht so eilig, gibt man ihn als ECO-Brief auf und bezahlt nur € 0,74. Ich wollte beim Postamt je 10 Marken für beide Möglichkeiten kaufen und wurde aufgeklärt, dass es nur Marken zu € 0,85 gibt.

Einen ECO-Brief muss man beim Postamt direkt aufgeben! Das heißt, eine versteckte Preiserhöhung, denn wer geht schon wegen 11 Cent zum Postamt und stellt sich dort auch noch vor dem Schalter an – und wahrscheinlich wird der €-0,74-Brief genauso behandelt wie der PRIO-Brief und automatisiert im Postzentrum verteilt.

REWE-Konzern: Habe vor Kurzem bei BILLA 1 kg Meinl Caffè Crema Kaffee gekauft und € 13,99 bezahlt (wie fast immer, und im KONSUMENT schon mehrfach kritisiert, auf 99 Cent „kalkuliert“). Zufällig war meine Gattin am gleichen Tag beim MERKUR, wo das gleiche Produkt – im gleichen Konzern – mit € 16,99 angepreist war!

War heute wieder beim MERKUR und bin aus Neugierde beim Kaffee vorbeigegangen. Der von mir angesprochene Meinl Caffè Crema war heute um € 11,99 in Aktion. Da ist nichts mehr hinzuzufügen. Man wird als Konsument – wo auch immer – für blöd verkauft.

Paul M.
Wien

Rabattaktionen im Supermarkt 9/2020

Alles andere als billig

Auch ich beobachte schon seit langem die Tricks der Anbieter. Manchmal zahlt man mit dem 25-%-Pickerl trotzdem mehr als in einem anderen Geschäft. Auch gibt es oft 1+1 gratis Aktionen, die man nicht übersehen sollte, ich aber nur kaufe, wenn ich es auch brauche. Dinge, die wir nicht essen, kaufe ich ganz einfach nicht, auch wenn es noch so günstig ist. Ich verwende die Pickerl meistens für Frischmilch, Fleisch, Eier, Käse, Gemüse, Obst usw.

Aufgefallen ist mir, dass bei Billa und Merkur die 25-%-Pickerl nun weggenommen werden. Also kann man sie nur einmal einlösen. Außer, man hat genug davon. Bei Spar bleiben sie auf den Artikeln und ich kann sie daher mehrmals verwenden, was ich ganz toll finde. Mal schauen, ob das so bleibt. Bei Interspar bekommt man auch Pickerl nachgereicht, wenn man danach fragt; bei Merkur habe ich vorige Woche gefragt, da wurde mir mitgeteilt, dass keine mehr ausgegeben werden dürfen.

Ich werde trotzdem weiterhin 25-%-Pickerl verwenden, kaufe aber auch in anderen Geschäften ein, wo es keine Pickerl gibt. Man muss halt viel Mühe aufbringen und vergleichen, um sich wirklich was zu ersparen.

User "50plus"

Ein gutes Gefühl

Durch die ständigen Manipulationsversuche – nicht nur der Lebensmittelketten – habe ich beschlossen, auf die meisten Rabatte bzw. Rabattkarten zu verzichten. Es fühlt sich gut an! Ich muss nicht ständig schauen, wann und wo es Aktionen gibt und mich selbst damit stressen.

Ich denke auch, dass ich mir dadurch viel an Geld erspare, weil ich meist nur das kaufe, was ich brauche. Sogar der Kauf des Grillkamins ohne Rabatt, der dadurch um 10 bis 15 Euro mehr gekostet hat, ist mir inzwischen fast egal. Die Freiheit, einzukaufen wann, wo und wie viel ich will, erfüllt mich mit einem angenehmen Gefühl.

User "Moik"

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang