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Elektromobilität, Kfz-Versicherungen, Schadstoffe in Taschentüchern ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 11/2018 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Elektromobilität 8/2018

Abzocke bei Ladetarifen

Die Energie Graz hat mit Ende August wie auch die Energie Steiermark mit Ende April die Möglichkeit des kostenlosen Ladens an den Ladesäulen beendet. Die Ladetarife der Energie Graz wie auch der Energie Steiermark sind sehr ähnlich. Beim Tarif der Energie Graz, GRAZdriveEflex gibt es drei Gruppen, bis 11 kW € 0,04/min, bis 22 kW € 0,14/min und bis 50 kW € 0,44/min. In der Lade-App habe ich keine einzige Ladesäule gefunden, wo dieser Tarif mit € 0,14/min zum Tragen kommt. Der Clou, die Ladesäulen haben alle 22,1 kW und damit fällt man automatisch in die nächste Gruppe bis 50 kW mit € 0,44/min.

Rechenbeispiel bei meinem Renault Zoe mit 41 kW Batterie: Einmal voll laden dauert ca. 2,5 Stunden. Bei einem Preis von € 0,44/min sind das € 66,00, damit fahre ich 300 km im Sommer. Im Winter dauert das Laden doppelt so lange und die Kilometerleistung ist auf ca. 200 km reduziert. Das heißt, 5 Stunden laden bei einem Preis von € 0,44/min kosten € 132,00 für 200 km. Stromkosten im Sommer € 22,00/100 km. Stromkosten im Winter € 66,00/100 km. Günstig laden kann man nur zuhause an der eigenen Steckdose.

Bei einem herkömmlichen Auto mit einem Verbrauch von 7 Litern/100 km bei einem Treibstoffpreis von € 1,30 ergeben sich Kosten von € 9,10/100 km. Und das ist erst der Beginn der Elektromobilität. Da werden wir noch alle große Augen bekommen, was Mobilität in Zukunft kosten wird.

Manfred S.
Graz

Erfahrungen mit Hyundai Ioniq electric

Seit etwa einem Jahr fahre ich einen Hyundai Ioniq electric. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Auto sind durchaus positiv. Die NEFZ-Reichweite von 280 km wird natürlich kaum erreicht, aber mehr als 200 km sind es im Sommer allemal. Im Winter wird auf Kurzstrecken natürlich deutlich mehr verbraucht, dafür ist das Auto auch in weniger als einer Minute wohlig warm.

Bei der Überstellungsfahrt aus Landsberg am Lech, ich habe das Auto in Deutschland gekauft, kam ich, trotz nur 4 Grad und Regen, ohne Probleme 185 km weit. Ich bin gerade von einer Urlaubsfahrt nach Kaltern in Südtirol (2 x zirka 610 km) zurückgekommen. Ich musste 3 x je ca. 30 min zwischenladen. Die danach erzielbaren Reichweiten lagen über 200 km.

Als Informationsquelle für Interessenten bietet sich GoingElectric an. Die haben die beste Datenbank über e-Ladesäulen und in den Foren wird ausgiebig über die Eigenschaften der Autos diskutiert.

Winfried S.
E-Mail

Kfz-Versicherungen 9/2018

Missverständlich

Im Artikel „Auf der Datenautobahn“ lese ich, dass „seit April dieses Jahres neu zugelassene Autos mit eCall ausgestattet sind“. Meinen Sie damit alle Neuwägen bei Erstzulassung? Das wäre falsch, weil mein neuer Citroën Berlingo, Zulassung August 2018, das System nicht hat. Das ist jedenfalls missverständlich oder unrichtig und sollte geklärt werden.

Thomas W.
Wien

Danke für Ihren Hinweis! Da haben wir uns tatsächlich zu wenig präzise ausgedrückt: Betroffen sind alle seit April 2018 neu in der EU typisierten Pkw.

Die Redaktion

Kfz-Versicherung: Unsolidarisch 9/2018

Solidargemeinschaft?

Ich teile die Meinung von Herrn Stingl, dass „die Datensammlerei dem Gedanken der Solidargemeinschaft widerspricht“. Ich gehe jedoch noch weiter, indem ich behaupte, dass die Versicherer das Solidaritätsprinzip sowieso gar nicht mehr befolgen, sondern rein gewinnorientierte Unternehmen geworden sind.

Da mein Vater Versicherungsvertreter war, bin ich seit meiner Kindheit (ich bin jetzt 60) mit dem Thema Versicherung konfrontiert gewesen, und auch an meinem Arbeitsplatz (Sozialbereich) bin ich für die Versicherungen zuständig. Unserem Betrieb ist es nicht nur einmal passiert, dass Versicherungen gekündigt oder zumindest Prämienanpassungen durchgeführt wurden, sobald die Schadenssumme die Prämiensumme überschritten hat. Im Falle einer Haftpflichtversicherung wurden wir tatsächlich mit Aufstellungen konfrontiert, in denen Prämienzahlungen und Schadenszahlungen über mehrere Jahre gegeneinander aufgerechnet wurden.

Unter Solidargemeinschaft verstehe ich jedoch, dass – so wie es Herr Stingl beschrieben hat – „die Versicherungsleistung die eingezahlten Prämien übersteigen darf“. Mittlerweile ist diese Anschauung zu einer mehr oder weniger romantischen Idealvorstellung verkommen, die im beinharten Versicherungsbusiness keinen Platz mehr hat.

Dr. Peter B.
Mutters

Milch in Glasflaschen 9/2018

Doch mit Pfand

Sie schreiben, dass man derzeit nur Milch in Einwegglasflaschen bekommt – das ist allerdings nicht ganz richtig. Ich kaufe seit mehr als einem Jahr Milch in der Pfandflasche, sogar in der guten alten „braunen“ Pfandflasche, ABER es gibt sie nur von den deutschen Molkereien „Berchtesgadener Land“ oder „Hohenlohe-Franken“. Diese Milch ist bio und man bekommt sie in einigen Zero Waste Geschäften in Österreich und in Bio Märkten (z.B. Planbiomarkt in Mödling, oder die Denn‘s Kette).

Es gibt auch in einigen Biogeschäften (detto die o.g. Geschäfte) österreichische Milch in durchsichtigen Pfandglasflaschen der Familie Koppensteiner aus dem Waldviertel. Diese hält aber leider nicht so lange und ist auch teurer.

Susanne W.
Vösendorf

Tipps für Deutschlandsberg

In unserm Bioladen „Bioplatzl“ gibt es weiterhin Milch in der klaren Pfandglasflasche, hier löst sich das Etikett sehr leicht. Ebenso gibt es Kuh- und Schafjoghurt sowie Sauerrahm aus Biomilch im 500 g Pfandglas vom Biohof Halbmayer u. Partner aus St. Peter in der Au. Im lokalen Reformhaus „Dotzauer“ gibt es Natur-Kuhmilchjoghurt im 380 g Pfandglas in Natur und als Fruchtvarianten von der Familie Gartler aus Lieboch. Das Etikett ist rückstandsfrei abziehbar. Es ist ein Aufwand, aber wer sucht, der wird in kleinen Läden eher fündig, auch wenn der Preis dort höher ist.

Sabina A.
Deutschlandsberg

Rasenroboter 6/2018

Bienen- und Insektenkiller

Mit Besorgnis sehe ich, wie umfangreich und detailliert von den technischen Eigenschaften der Rasenroboter berichtet wird und wie wenig der Aspekt dieser Geräte als perfekte Bienen- und Insektenkiller bisher in KONSUMENT Platz gefunden hat. Der Landwirtschaft wird vorgehalten – oftmals auch zu Recht – den Lebensraum unserer Vögel, Kleinsäuger und Insekten zu zerstören. Die unzähligen kahl geschorenen Grünflächen rund um die Siedlungshäuser sind nicht besser.

Bienen und Hummeln erkennen die unbarmherzige, tödliche Gefahr von Rasenrobotern nicht und verenden verstümmelt oder zerstückelt im Rasen. Ich gestehe jedem Bewohner eine relativ kurz gehaltene Wiesenfläche für den oftmaligen Aufenthalt und das Spiel der Kinder zu, doch dazu muss die Grünfläche nicht extrakurz und blumenfrei sein. Jeder Garten hat bei gutem Willen Bereiche für die Duldung einer natürlichen, gesunden Wiese.

Franz S.
Weyer

Schadstoffe in Taschentüchern 9/2018

Glimpflich ausgegangen

Unserer Maus ist das passiert. Sie hatte den Klebestreifen im Rachen und ich bin mit dem Finger immer abgerutscht, durchs Räuspern kam der Klebestreifen aber Gott sei Dank raus. Seitdem erzähle ich das jedem, damit das keinem Kind passiert und eventuell böse ausgeht.

Nadine K.
via Facebook

Im Krankenhaus gelandet

Meine Tochter hatte darauf herumgekaut, dabei hatte sie 3 kleine Stücke im Mund, durch den Bruder, der sie von hinten erschrocken hat, holte sie stark Luft und weinte, dabei gerieten die Teile in ihre Lunge. Ich bemerkte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Bin daraufhin sofort ins Krankenhaus, wo sie dann einen Lungeneingriff hatte, der nicht gerade ohne Komplikationen verlief. Nach dem Eingriff folgten Antibiotika, weil nicht alle Teile komplett entfernt werden konnten. Ihr ging es danach gut, aber in diesem Moment geht einem sehr viel durch den Kopf. Also nehmt bitte den Kindern diese Plastikteile weg!

Christa V.
via Facebook

Vollidiotisch

Ja hallo! Geht´s bitte noch? Da ist eine Mutter so was von vollidiotisch, ihrem Säugling Papiertaschentücher! zum Lutschen zu geben. Und Sie diskutieren sowas auch noch. Nicht genug, dass einem die Ganslhaut kommt, wenn man nur die normalen Artikel liest. Man traut sich bald nimmer zu atmen ... Und dann sagen Sie, sie soll sowas wie Bratfolie oder sowas nehmen! Und was für Gifteln sind da wohl drin?

Dr. Silvia K.
E-Mail

Zur Klarstellung: Unser Vorschlag war nicht, an Bratfolie nuckeln zu lassen, sondern diese in ein Rascheltuch einzunähen. Produkte mit Lebensmittelkontakt unterliegen außerdem gesetzlichen Vorschriften.

Die Redaktion

Supermärkte 5/2018

Hofer statt Merkur

Auch wir sind sehr verärgert über die dauernden Umsortierungen, insbesondere beim Merkur. Die Konsequenz: Wir kaufen dort kaum mehr ein und gehen zum Hofer. In (fast) jedem Markt findet man alle Produkte immer an derselben Stelle und es gibt keine Rabattschmähs. Wir haben das Gefühl, in Summe wesentlich preiswerter einzukaufen. Ein Beispiel: Der Kilopreis vom San Daniele Rohschinken beträgt beim Hofer 50 % vom Merkur. Außerdem gibt es ein tolles Biosortiment.

Und dass bestimmte Waren (Obst, Gemüse) eine Stunde vor Geschäftsschluss einfach aus sind, finden wir auch positiv, da dann nicht so viel weggeworfen werden muss. Offenbar lässt auch diese Tatsache niedrigere Preise zu.

Harald K.
E-Mail

Zucker: Fallen bei Lebensmitteln 6/2018

Kein „perfektes Kinderprodukt“

Mein Sohn wollte unbedingt eine Quetschtüte mit kindergerechter Aufmachung (ein Joghurtdessert), da er es im Kindergarten gesehen hatte. Es handelt sich dabei um ein Produkt der Gmundner Molkerei. Nach Studium der Nährwerttabelle ging es trotz „Raunzens“ zurück in das Regal. Der Zuckergehalt liegt bei 17 %! Beworben wird es auf der Website des Herstellers als „das perfekte Kinderprodukt für unterwegs“. Ein vollkommen überzuckertes Produkt. Kleinkinder werden hier perfekt auf übersüßte Produkte konditioniert.

Es ist hoch an der Zeit, dass die Nährwertampel eingeführt wird und zusätzlich gesetzliche Regelungen über den Zuckergehalt in verarbeiteten Produkten. Nicht das Fett macht die Menschheit adipös, sondern der Zucker!

Manfred W.

Joghurtdrinks sind mitunter wahre Kalorienbomben. Unser aktueller Test Joghurtdrinks - Süße Kalorienbombe zeigt, wie viel Zucker in den bekanntesten Produkten enthalten ist.

Die Redaktion

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