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Wenig Neues bei den Geräten
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GPRS läuft nur schleppend an
- Das „Aus“ fürs D-Netz
Vorbei sind die Zeiten, als man Seidenkrawatten und Wollmützen schenkte. Auch heuer werden neue Handys unterm Weihnachtsbaum klingeln – mit zahlreichen Komfortfunktionen und trendigen Designs, aber mit unverändert durchschnittlichen bis guten Testergebnissen. Was nicht wirklich überrascht, konzentrieren doch die Hersteller ihre Innovationskraft eher auf künftige Entwicklungen wie GPRS und UMTS, statt auf das – nach bald zehn Jahren Marktpräsenz – ausgereizte GSM-Handy.
SMS hat voll eingeschlagen
Wobei ungewiss ist, wie Neuerungen von den Kunden tatsächlich aufgenommen
werden. Während der SMS-Versand voll eingeschlagen hat, ist der
WAP-Internetzugang kaum ein Thema, obwohl praktisch alle neueren Modelle
WAP-fähig sind. Auch bei GPRS sind die Handybenützer bisher zurückhaltend.
Interessant dürfte diese Übertragungstechnik vorerst für jene sein, die nicht
nur telefonieren, sondern auch E-Mail und WAP verstärkt nutzen beziehungsweise
mit Notebook und Handy ins Internet einsteigen. Abschreckend ist wohl die
unübersichtliche Tarifstruktur mit Abrechnung nach Zeit oder Datenvolumen.
D-Netz gesperrt
Ein Siegertyp war mit Sicherheit der GSM-Standard selbst, der dem analogen
D-Netz nun den Garaus gemacht hat. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen
hat die Mobilkom die Einstellung mit 28. Februar 2002 beschlossen. Die in den
90er-Jahren errichteten D-Netz-Sendestationen werden für den UMTS-Ausbau
verwendet. Den verbleibenden rund 90.000 Kunden macht die mobilkom immerhin ein
akzeptables Umstiegsangebot: Beibehaltung der alten Rufnummer (Vorwahl 0664
statt 0663), Gesprächsgutschrift, Vertragshandys ohne Herstellungsentgelt,
Übertrag von Guthaben etc. (Näheres unter 0800 664 663).