- Vier Kategorien zur Auswahl
- Einfaches für die Westentasche
- Komplexes für Ambitionierte
Verschiedene Kamerakategorien
Von der handlichen, aber in ihren technischen und kreativen Möglichkeiten beschränkten Pocketkamera bis zur großen, semiprofessionellen Spiegelreflexkamera reicht das Angebot an Digitalkameras. Die grundsätzliche Frage ist immer, für welche Zwecke Sie diese einsetzen möchten und wie hoch Ihre Ansprüche als Fotograf sind. Betrachten wir die einzelnen Kamerakategorien näher:
Pocketkameras
Sie passen in die Westentasche, sind mitunter flach wie eine Streichholzschachtel und doch vollwertige Fotokameras – Zoomobjektive (3-fach optisch) und hohe Auflösung inklusive. In dieser Kategorie sind eingebaute optische Sucher (Durchsichtsucher) selten und die Displays übernehmen auch deren Funktion. Vorteile bietet ein optischer Sucher vor allem bei hellem Sonnenlicht, weil dann viele Displays schwer ablesbar sind.
Nüchtern betrachtet bekommen Sie mit einer Pocketkamera recht wenig für Ihr Geld, denn weil Automatisierung Trumpf ist, sind die individuellen Einstellmöglichkeiten sehr beschränkt. Dafür können diese handlichen Geräte „immer dabei sein“.
Kompaktkameras
Sie sind größer und meistens um einiges schwerer als die Pocketkameras. Die Zoomfaktoren der Kompakten bewegen sich zwischen 3-fach und 5-fach. Die Bezeichnung „kompakt“ bezieht sich weniger auf die Handlichkeit, sie ist vielmehr ein Hinweis auf die zahlreichen Funktionen auf relativ kleinem Raum.
Entsprechend größer sind die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, wahlweise mittels Motivprogrammen, die auf bestimmte Situationen abgestimmt sind (Sonnenuntergang, Porträt, Sportaufnahme), oder mittels manueller Beeinflussung verschiedener Kameraeinstellungen. Als einfach handhabbare Alternative dazu gibt es die Automatik. Sie können also kreativ sein, müssen es aber nicht.
Superzoom-/Bridgekameras
Sie vereinen relative Handlichkeit mit hoher Bildqualität, optischem 6- bis 15-fach-Zoom und vielen Möglichkeiten händischer Einflussnahme. Superzoom-Kameras sind für ambitionierte Hobbyfotografen eine hochwertige, relativ preisgünstige Alternative zu den digitalen Spiegelreflexkameras und die eigentlichen Nachfolger der analogen.
Manche Superzoom-Modelle sehen diesen äußerlich sehr ähnlich und werden auch als Bridgekameras bezeichnet, weil sie eine Brücke in die andere Kategorie darstellen. Anders als die Spiegelreflexmodelle verfügen sie über keine Wechseloptik, sondern können mittels Vorsatzlinsen weiter aufgewertet werden. Zusätzlich zum großen Display haben Superzoom-Modelle einen LCD-Sucher eingebaut, der den Bildausschnitt in der Regel genauer anzeigen kann als ein einfacher Durchsichtsucher.