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Symbolbild: Eine Grafik mit einem Computerbildschirm, aus dem mehrere Warnschilder schweben. Daneben zwei Personen.
Hüten Sie sich vor Betrug. Wir helfen Ihnen dabei. Bild: Magura/Shutterstock.com; Montage: VKI

Aktuelle Warnungen

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Abofalle statt DeLonghi

Redaktion, 12. Februar 2024, 16:02

Abo statt Kaffee. In den sozialen Medien läuft eine Betrugsmasche mit DeLonghi-Kaffeevollautomaten, die zum Preis von nur 2 Euro (oder weniger) pro Stück angeboten werden. Auch der Name Mediamarkt (sowie dessen täuschend echt nachgebaute Website) wird zur Unterstreichung der Glaubwürdigkeit missbräuchlich verwendet. Es gibt diverse Varianten der Betrugsmasche, im Großen und Ganzen läuft sie aber auf folgende Weise ab: Aufgrund von Exportbeschränkungen, einer Vertragsauflösung oder aus ähnlichen vorgeschobenen Gründen werden die Geräte billigst unters Volk gebracht. Gibt man seine Kreditkartendaten bekannt, wird tatsächlich zunächst ein geringer Betrag abgebucht. Bald darauf erfolgt eine weitere Abbuchung in Höhe von 60 oder mehr Euro und man stellt fest, dass man in eine Abo-Falle getappt ist und dieser Betrag monatlich fällig wird.

Was können Sie tun? Kontaktieren Sie den betrügerischen Anbieter, kündigen Sie das Abo und fordern Sie ihn auf, die abgebuchten Beträge rückzuerstatten. In der Regel wird er sich taub stellen, weshalb Sie parallel dazu Ihren Kreditkartenanbieter kontaktieren sollten. Fordern Sie die Rückbuchung der von Ihnen nicht autorisierten Beträge (Chargeback-Verfahren). Dies ist auch bei Bezahlung mittels Bankeinzug und Paypal möglich. Vermutlich wird die Sperre der Kreditkarte nötig sein, um weitere Abbuchungen zu unterbinden.

Kinetische Heizung: Wirkungslos und reine Geldverschwendung

Redaktion, 2. Januar 2024, 15:01

Wie sagte man früher? Papier ist geduldig. Mittlerweile wird halt nicht mehr auf dem Papier, sondern auf diversen Internetseiten gelogen, was das Zeug hält. Zum Beispiel bei der Beschreibung eines Produkts mit der Bezeichnung „tragbarer kinetischer Molekularheizer“. Das wenige Zentimeter große Gerät soll angeblich Autos enteisen und ganze Wohnräume kostengünstig aufheizen können. Sofern die Sonne scheint, setzen sich zwei solarbetriebene Kunststoffräder in Bewegung und erzeugen allein dadurch Wärme – viel Wärme, Unmengen an Wärme! Ergänzend dazu sorgt ein Duftpad dafür, dass man frische Luft atmet. Beworben wird das Produkt im Internet, etwa auf Facebook. Vertrieben wird es bei Amazon sowie diversen Internetseiten, die von den Anbietern selbst betrieben werden. Das Problem: Das Ding funktioniert nicht. Das kann auch ein KONSUMENT-Leser bestätigen, der zu seinem eigenen Bedauern auf die Werbeversprechen hereingefallen ist. Der einzige Rat lautet: Finger weg, denn das Gerät ist völlig nutzlos.

Betrug mit Amazon-Lieferungen

Redaktion, 2. Januar 2024, 14:01

Ein KONSUMENT-Leser und langjähriger Amazon-Kunde wurde vor Kurzem mit einer Betrugsmasche konfrontiert, die offenbar schon länger am Laufen und Amazon auch bereits bekannt ist: Höherwertige Artikel (z.B. Schmuck, Smartphones, Laptops) werden an einer nicht exakt feststellbaren Stelle der Lieferkette aus den Versandverpackungen entnommen, die unbeschädigt, aber leer bzw. mit minderwertigem Inhalt bei den Empfänger:innen ankommen. Auch die deutsche Verbraucherzentrale hat bereits darüber berichtet (siehe weiter unten). Trotzdem hat Amazon unserem Leser vorübergehend mit der Sperre seines Kontos gedroht, nachdem er (auf Anraten des Amazon-Kundendienstes) Anzeige erstattet hatte.

Der Bericht samt Ratschlag der deutschen Verbraucherzentrale lautet wie folgt:
Beanstanden Sie die Falschlieferung, so verlangt Amazon in der Regel, dass Sie die „richtige“ bestellte Ware zurückschicken. Erst dann soll der Kaufpreis erstattet oder die Ware erneut geliefert werden. Da die bestellte Ware aber nie angekommen ist, können Sie diese nicht zurückschicken und erhalten daher auch den Kaufpreis nicht zurück.
Wenn Sie sich zur Wehr setzen, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, eine Rückzahlung zu bekommen.
Einige Betroffene berichten, dass die angelieferten Pakete unbeschädigt und augenscheinlich originalverpackt sind. Es lässt sich daher nicht abschließend klären, wer in der Auslieferungskette für diese betrügerische Masche verantwortlich ist.

Was können Sie tun?

1.) Sie haben bereits eine Falschlieferung erhalten:
*Melden Sie die Falschlieferung sofort bei Amazon. Schicken Sie auch Beweisfotos mit.
*Bewahren Sie den Paketschein gut auf – besonders, wenn dort auch das Gewicht des Paketes angegeben ist. Dies kann dabei helfen, zu belegen, dass es sich um die falsche Ware gehandelt hat.
*Prüfen Sie, ob Sie den Kaufpreis rückbuchen können. Allerdings kann dies unter Umständen zur Kontosperrung führen.
*Lassen Sie sich nicht einschüchtern, wenn Amazon eine Kontoprüfung androht.
*Holen Sie rechtlichen Rat ein oder wenden Sie sich für eine Beratung an den VKI.
*Stellen Sie Strafanzeige.

2.) Sie haben bisher KEINE Falschlieferung erhalten:
*Überprüfen Sie bei der Lieferung, ob Größe und Gewicht des Pakets zu dem von Ihnen bestellten Produkt passen. Sobald Ihnen bei der Lieferung die Größe oder das Gewicht des Pakets unpassend erscheint, das Paket beschädigt ist oder gar Hinweise auf Manipulationen z.B. am Versandlabel zu erkennen sind, beanstanden Sie das sofort beim Lieferdienst.
*Sammeln Sie schon beim Öffnen des Pakets Beweise. Nehmen Sie dafür beispielsweise ein Video auf, während Sie das Paket öffnen und öffnen Sie es im Idealfall im Beisein einer weiteren Person.
*Verfahren Sie im Anschluss wie im Abschnitt „Sie haben bereits eine Falschlieferung erhalten“ beschrieben.

Vermuteter Wohnungsbetrug

Redaktion, 2. Januar 2024, 13:01

Eine KONSUMENT-Leserin hat uns ihre Erfahrungen bei der Wohnungssuche geschildert, die jedenfalls sehr verdächtig klingen:
„Wir haben eine Wohnung gesucht und schließlich auch eine Annonce in entsprechende Facebook-Gruppen geschrieben.
Eine ‚Firma‘ (?) hätte 80 € für eine Anmeldung auf der Homepage verlangt, damit die vollständigen Informationen des Angebots einsichtig wurden. Das ist vielleicht noch üblich und akzeptabel, aber ein privater Anbieter schickte uns tolle Fotos von einer Wohnung zu einem überraschend niedrigen Preis. Das kam uns schon gleich komisch vor, aber wir fragten trotzdem an, ob wir die Wohnung besichtigen könnten. Das sei erst nach einer Reservierung möglich, welche mittels einer Anzahlung von 100 € getätigt werden könne, hieß es.
Wohnungen sind schwer zu finden, aber ich denke, dass es nicht seriös ist, wenn schon Geld verlangt wird, bevor die Wohnungen überhaupt besichtigt wurden. Das klingt für mich nach Betrug.“

Europol - Vorladung vor Gericht

Redaktion, 12. Dezember 2023, 15:12

Wir haben schon früher vor Betrugsversuchen gewarnt, die sich als offizielles Schreiben einer Polizeidienststelle, einer Landespolizeidirektion, des Bundeskriminalamts oder von Europol tarnen. Diesmal ist ein solches Europol-Schreiben bei uns, also im allgemeinen Posteingangsordner des VKI, gelandet. Absender ist das deutsche Innenministerium im Namen der europäischen Polizeibehörde Europol. Konkret stammt das Schreiben von der "zentralen Leitung der Bundespolizei -- Jugendschutzbrigade". Und -- welche Ehre! -- der "Präsident des Bundespolizeipräsidiums" wendet sich persönlich an uns. Was man uns vorwirft? Alle möglichen Arten der verbotenen pornografischen Betätigung. Wir haben nun 72 Stunden Zeit, um uns schriftlich zu rechtfertigen. Andernfalls werden wir als Sexualstraftäter registriert und unser Fall wir an die Medien weitergeleitet, damit "Ihre Familie, Ihre Verwandten und ganz Europa sehen können, was Sie vor Ihrem Computer tun". -- Was wir tatsächlich vor unserem Computer tun, ist, diese Warnung zu verfassen, nicht auf solche billigen Betrugsmaschen hereinzufallen. Abgesehen davon, dass die Absenderadresse eine x-beliebige Gmail-Adresse ist -- sobald man in irgendeiner Form mit den Betrügern Kontakt aufgenommen hat, werden sie alles daran setzen, weiter Druck auszuüben und eine Geldzahlung zu erpressen.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

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