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Notebooks und Mobile PCs - Leichtes Gepäck

Test: Aktuell fließt die meiste Energie der Hersteller in die Kategorie Ultrabooks. Das Einsparen von Gewicht und Volumen geht aber oft auf Kosten der Alltagstauglichkeit.

Produkte

Notebooks bzw. Ultrabooks

  • Apple - 15“ MacBook Pro 
  • Apple - 13“ MacBook Pro
  • Acer - Swift 7 SF713-51-M2SB
  • Asus - ZenBook UX330UA-FB161T
  • Dell - XPS 13
  • HP - Envy 13-ab002ng
  • HP - ProBook 450 G4
  • Lenovo - IdeaPad 710S-13IKB
  • Lenovo - ThinkPad E560
  • Medion - Akoya P6677

Convertibles

  • Asus - ZenBook Flip
  • Acer - Spin 5 SP5 13

Die Testtabellen enthalten Infos zu: Ausstattung und Anschlüsse, Rechenleistung, Handhabung, Display, Akku, Stromverbrauch, uvm.


Notebooks haben Desktop-PCs bei der Nutzung in den eigenen vier Wänden weit­gehend abgelöst. Für unterwegs gibt es kompaktere Lösungen: Einerseits Ultrabooks – also abgespeckte Notebooks –, andererseits Hybridgeräte. Das sind Ultrabooks, die man durch das Wegklappen (Convertibles) oder Abnehmen (Detach­ables) der Tastatur in Tablets mit vollwertigem Com­puterbetriebssystem verwandelt. Wie so oft gilt es, bedarfsgerecht zu kaufen.

Notebooks, Ultrabooks, Convertibles

Im Test der Stiftung Warentest waren zehn Notebooks bzw. Ultrabooks sowie zwei Convertibles. Nach­stehend finden Sie die Steckbriefe der Geräte mit Testurteil „gut“. Keines der genannten Modelle ermöglicht übrigens den Akkutausch durch den Nutzer selbst.

Testtabelle: Notebooks und Ultrabooks

Testtabelle: Hybrid-Computer

Apple 15“ MacBook Pro und HP ProBook 450 G4

Auf den folgenden Seiten kurze Steckbriefe der getesteten Geräte. Details finden Sie in der Tabelle.

Apple 15“ MacBook Pro

Eine Besonderheit ist die Touchbar, eine multifunktionale Leiste aus Glas. Sie ersetzt nicht nur die Funktionstasten, sondern kann auch – in geeigneten Apps – mit Funktionen für den Schnellzugriff be­­legt werden (z.B. Fotos auswählen und bearbeiten, Emojis und Textvorschläge einblenden, zwischen Browsertabs umschalten). Das MacBook Pro hat vier Thunderbolt-Anschlüsse. Diese uni­verselle Schnittstelle bietet Unterstützung für: Stromversorgung, DisplayPort, Thunderbolt- sowie USB-3.1-Geräte (sprich: USB-C). Die Anschlüsse sind kompatibel mit Steckern in USB-C-Bauform, für alle anderen Arten muss man Adapter kaufen. Die Akkulaufzeit liegt bei rund 10 Stunden und somit im guten Bereich. Weiters positiv: die maximale Helligkeit und die Auflösung (2880 x 1800 Pixel) des glänzenden Displays.

HP ProBook 450 G4

Gut ausgestattetes, klassisches Notebook. Die 400er-Serie ist der Einstieg in die ProBook-Welt von HP. Sie richtet sich mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auch an private Nutzer. Alle ProBooks haben Windows 10 Pro installiert. Dessen interessanteste Zusatzfunktion ist die integrierte BitLocker-Laufwerksverschlüsselung. Im Inneren des ProBook 450 G4 werkt ein leistungsstarker Core i7-Prozessor der neuesten Generation. Wie bei Notebooks (noch) üblich, hat es ein DVD-Laufwerk, was zulasten der Gehäusestärke und des Gewichts geht. Die Akkulaufzeit ist mit rund 8 Stunden akzeptabel, die Qualität des matten 15,6-Zoll-Displays (Auflösung 1920 x 1080 Pixel = Full-HD) kann nicht ganz überzeugen, unter anderem wegen der geringen maximalen Helligkeit. Zahlreiche Anschlüsse: LAN, SD-Kartenleser, VGA, HDMI, 2 x USB 2.0, 1 x USB 3.0, 1 x USB-C.

Acer Swift 7 und HP Envy 13

Acer Swift 7

Das derzeit dünnste Ultrabook mit einer Gehäusestärke von 1,2 cm. Damit trennen es 3 mm vom 13-Zoll-MacBook Pro. Das eigentliche Refe­renzgerät ist freilich das 1,3 cm starke 12-Zoll-Mac Book (getestet 6/2016, mittlerweile in der 2. Generation hardwaremäßig aufgerüstet). Mit ihm teilt das Acer Swift die Eigenschaften und Einschränkungen dieser Gerätekategorie: kompakte Bauform; geringes Gewicht; abgespeckter, für anspruchsvolle ­Aufgaben weniger geeigneter Prozessor; wenige Schnittstellen (2 x USB-C, USB-Adapter wird mitgeliefert); durchschnittliche ­Laufzeit aufgrund des platz- und gewichtsparenden Akkus (6 bis 7 Stunden); hoher Preis. Das glänzende Acer-Display hat eine ­Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (= Full-HD). Die Tasten sind ­unbeleuchtet. Betriebssystem: Windows 10 Home.

HP Envy 13

HP liefert mit dem HP Envy ein 13-Zoll-Ultrabook, das nicht die Grenzen des Machbaren aus­lotet, sondern die Gebrauchs­tauglichkeit in den Vordergrund stellt. Dazu ge­­hört, neben einem ausreichend leistungsstarken Prozessor der Core i5-Reihe, z.B. das Vorhandensein diverser Schnittstellen: SD-Kartenleser, HDMI, 2 x USB 3.0, 1 x USB-C. Envy bedeutet übrigens Neid, und der kann angesichts einer im Test gemessenen Akkulaufzeit von bis zu 11,5 Stunden schon aufkommen. Das Display ist glänzend und hat Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel). Wenn man Preis und Leistung abwägt, ist das HP Envy 13 unter den ­getesteten Ultrabooks die beste Wahl. Betriebssystem: ­Windows 10 Home.

Apple 13“ MacBook Pro und Asus ZenBook

Apple 13“ MacBook Pro

Das 13-Zoll-MacBook Pro hat ein sehr helles, hochauflösendes (2560 x 1600 Pixel), glänzendes Display, die Akkulaufzeit ist mit 8 bis 9 Stunden akzeptabel. Touchbar und Schnittstellen sind identisch mit jenen des größeren Geschwistermodells. Das 13-Zoll-Modell ist mit dem kostengünstigeren Core-i5-Prozessor bestückt, dessen Leistung für Normalanwender ausreicht. Das kleinere MacBook Pro ist sozu­sagen ein vollwertiges Notebook mit den Abmessungen eines Ultrabooks. Wer sich intensiv mit Videoschnitt oder Spieleneuheiten auseinandersetzt, sollte zum 15-Zoll-Gerät greifen. Dessen Core-i7-Prozessor ist für solche Anwendungen optimiert; es hat doppelt so viel Arbeitsspeicher und einen zweiten, eigenständigen Grafikprozessor.

Asus ZenBook

Das Modell UX330UA aus der ZenBook-Reihe von Asus ist ein gut ausgestattetes Ultrabook mit 16 GB Arbeitsspeicher, Core i7-Pro­­zessor und mehreren Schnittstellen: LAN (nur per mitgeliefertem Adapter), SD-Kartenleser, Micro-HDMI, 2 x USB 3.0, 1 x USB-C. Dem stehen allerdings mäßige Akkulaufzeiten von weniger als 6,5 Stunden und der hohe Anschaffungspreis gegenüber. Wohl aus Platzgründen verschwinden SD-Karten nicht vollständig im Gerätegehäuse, was beim Transport unpraktisch ist. Positiv ist die hohe Auflösung des matten 13-Zoll-Displays (3200 x 1800 Pixel). Betriebssystem: Windows 10 Home.

Dell XPS 13 und Lenovo IdeaPad 710S

Dell XPS 13

"Das kleinste 13-Zoll-Notebook der Welt mit dem weltweit ersten nahezu randlosen InfinityEdge-Display" – so bewirbt Hersteller Dell sein Ultrabook-Modell XPS 13, das auch mit ­Core-i7-Prozessor bzw. Touchscreen erhältlich ist. Beein­druckend sind beim getesteten Basismodell jedenfalls die Akkulaufzeiten zwischen 13 und 14,5 Stunden. Mit SD-Kartenleser, 2 x USB 3.0 und 1 x USB-C sind die wesentlichsten Anschlüsse vorhanden. Wobei die USB-C-Schnittstelle den von Apple bekannten Thunderbolt-Standard unterstützt, der den Funktionsumfang erweitert. Hervozuheben ist auch die maximale Helligkeit des matten Displays (Auflösung 1920 x 1080 Pixel = Full-HD bzw. 3200 x 1800 in der Touchscreen-Variante). Vermutlich aus Platzgründen ragt eine angesteckte SD-Karte aus dem Gerätegehäuse heraus. Das Dell-Ultrabook ist technisch auf Höhe der Zeit, kostet allerdings 1.375 Euro. Betriebssystem: Windows 10 Home.

Lenovo IdeaPad 710S

Rein hardwaremäßig hält das Lenovo IdeaPad 710S mit den ­übrigen Ultrabooks mit. Es hat einen Core-i5-Prozessor der ­aktuellsten Generation verbaut, ein mattes Full-HD-Display (1920 x 1080 Pixel) und ist preislich konkurrenzfähig. So wie bei ­etlichen anderen Ultrabooks ist die mäßige Akkulaufzeit von weniger als 7 Stunden der große Schwachpunkt. Die Schnittstellen beschränken sich auf SD-Kartenleser, Micro-HDMI sowie 2 x USB 3.0. Wohl aus Platzgründen verschwinden angesteckte SD-Karten nicht vollständig im Geräte­gehäuse. Fakt ist: Wer fast zum gleichen Preis das HP Envy haben kann, braucht keine ­schwächere Alternative. Betriebssystem: Windows 10 Home.

Convertibles: Asus ZenBook Flip und Acer Spin 5 SP5

Asus ZenBook Flip

Die Zusatzbezeichnung Flip (to flip = umdrehen) bezieht sich auf das um 360 Grad drehbare Display dieses Convertible-Modells. So kann man zwischen Ultrabook- und Tabletbetrieb wechseln. In der getesteten Basisversion hat das matte Display Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel). Mit dem aktuellen Core-i5-Prozessor, SD-Kartenleser, HDMI- und LAN-Schnittstelle (Letztere ist nur per mitgeliefertem Adapter nutzbar), 2 x USB 3.0 und 1 x USB-C steht das ZenBook Flip gängigen Ultrabooks nicht nach. Die Akkulaufzeit von 7,5 bis 8,5 Stunden ist akzeptabel. Betriebssystem: Windows 10 Home.

Acer Spin 5 SP5 13

Auch beim Acer-Convertible Spin 5, von dem wir eines der besser ausgestatteten Modelle getestet haben, deutet die Zusatz­bezeichnung auf das um 360 Grad drehbare Display hin (to spin = drehen). Das Gerät läuft unter Windows 10 Pro und hat einen aktuellen Core-i5-Prozessor. SD-Kartenleser, HDMI-Anschluss, 2 x USB 2.0 und 1 x USB 3.0 sind vorhanden, eine USB-C-Schnittstelle fehlt. Das glänzende Display hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (= Full-HD). Enttäuschend ist die Akkulaufzeit. Das Acer Spin 5 hielt im Test nicht einmal 6,5 Stunden durch. Mit 1,6 kg ist es außerdem relativ schwer.

Testkriterien

Im Test der Stiftung Warentest: 3 Windows-Notebooks mit ca. 39,5 cm (15,6 Zoll) Bildschirmdiagonale, 5 Windows-Ultrabooks mit ca. 33,7 cm (13,3 Zoll) Bildschirmdiagonale, 2 Macbooks mit 39,0 cm (15,4 Zoll) bzw. 33,7 cm (13,3 Zoll) Bildschirmdiagonale. Des Weiteren 2 Windows-Convertibles mit umklappbarer Tastatur.

Eingekauft wurde im Dezember 2016. Die Prüfungen erfolgten unter dem jeweils mitgelieferten Betriebssystem: Windows 10 Home, Windows 10 Pro oder macOS.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Fußnoten gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: Bei weniger zufriedenstellendem Urteil für Bedienungsanleitung und Hilfe konnte die Handhabung nur eine Note besser sein. Bei weniger zufriedenstellendem Urteil für den Akku wurde das Testurteil um eine halbe Note abgewertet.

Rechenleistung

Beurteilt wurde die Schnelligkeit aktueller Software, die für das jeweilige Betriebssystem verfügbar ist. Zusätzlich wurden Benchmarktests zur Beurteilung herangezogen.
Büroanwendungen: Beurteilt anhand von vergleichbar definierten Abläufen wie Ausführung eines Excel-Makros, Kopieren von Dateien, Brennen einer Daten-DVD (wenn DVD-Brenner vorhanden), Installationszeit für iTunes, SSD-Geschwindigkeit, Benchmarktests Geekbench 3 und Sandra 2014.
Multimedia: Konvertierungsfunktionen von Gimp, Konvertieren und Einlesen von Musikdaten mit iTunes, Transkodieren einer Filmsequenz mittels Handbrake und MediaEspresso. Zusätzlich geprüft wurden die DVD-, Blu-ray- und Archival-Disk-Wiedergabemöglichkeiten sowie die MPeg2- und MPeg4-Wiedergabe.
3D-Spiele: Praktische Tests mit 3D-Computerspielen und den Benchmarktests Call of Duty, Unigine Heaven sowie 3DMark 11 und Ice Storm.

Handhabung

Drei Experten beurteilten vergleichend: Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Verständlichkeit sowie die Art der Bedienungsanleitung und Hilfe einschließlich der im Internet bereitgestellten Hilfefunktionen.
Inbetriebnahme: Konfiguration im Auslieferzustand und Grundeinstellung des Computers. Wiederherstellung: Systemwiederherstellung mittels Recovery-DVD beziehungsweise Image auf SSD-Speicher oder aus dem Internet direkt vom Anbieter.
Täglicher Gebrauch: Bewertet wurden unter anderem die Bedienbarkeit von Tastatur und Touchpad, das Bedienen per Touchscreen (falls vorhanden), die Zugänglichkeit der Anschlüsse, die Geschwindigkeit beim Hoch- und Herunterfahren der Geräte sowie die Wärmeentwicklung.
Ton: Geprüft wurde weiters die Tonqualität der Lautsprecher, die Tonqualität mit Kopfhörern sowie die Aufnahmequalität des Mikrofons.
Handlichkeit und Transport: Gewicht und Größe der Geräte wurden hinsichtlich der mobilen Nutzung beurteilt.

Tabletnutzung (nur bei Hybridgeräten):

Geprüft wurden die Internet-, E-Mail-, Musikspieler-, Ton-, Kamera- und Videofunktionen. Getestet wurden die Handhabung beim täglichen Gebrauch, die Handlichkeit, Transportier¬barkeit sowie die Verarbeitung. Die Akkuleistung für Betriebsdauer und Ladedauer im Tabletmodus wurde geprüft und bewertet. Ermittelt und bewertet wurden auch die maximalen horizontalen und vertikalen Blickwinkel, bei denen das Bild auf dem Display noch problemlos erkennbar ist.

Display

Gemessen wurden unter anderem die Reaktionszeiten der Displays (schwarz-weiß und grau-grau), die Blickwinkel, der Schwarzwert, die maximale Helligkeit sowie die Farb- und Helligkeitsverteilung. Außerdem wurde die Darstellungsqualität des Displays anhand unterschiedlicher Testbilder von drei Experten vergleichend beurteilt. Störende Reflexionen des Displays flossen ebenfalls in die Bewertung ein.

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