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Vater beschützt kleine Tochter mit Schirm vor der starken Sonne
Je kleiner das Kind, umso wichtiger der Sonnenschutz Bild: BlueOrange-Studio/Shutterstock

Sonnenschutzmittel für Kinder - Sonnenbrand, ade

, aktualisiert am

Im Test: 16 Sonnenschutzmittel

Wir haben insgesamt 16 Sonnenschutzmittel 30, 50 sowie 50+ unter die Lupe genommen. Folgende Produkte finden Sie in unserem Test:  

LICHTSCHUTZFAKTOR 30

  • dm Sundance Kids Sensitiv Sonnenmilch
  • Hofer Ombra Kids Sun Milk
  • Weleda Baby & Kids Sun Edelweisss Sensitiv Sonnenmilch

LICHTSCHUTZFAKTOR 50 und 50+

  • Avène - Eau Thermale Kinder-Sonnenspray
  • Bübchen - Sonnenlotion Sensitiv
  • Cetaphil - Sun Kids Liposomale Lotion
  • Eco Cosmetics - Baby & Kids Neutral Sonnencreme für sehr sensible Haut
  • Eucerin - Sensitive Protect Kids Sun Lotion
  • Garnier - Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+Anti-Sand Spray
  • Hipp - Babysanft Kinder Sonnenspray Ultra-sensitiv
  • Ladival - Für Kinder Sonnenschutz Spray
  • Lidl - Cien Sun Kids Sonnencreme 
  • La Roche-Posay - Anthelios Dermo-Kids Wet Skin Gel
  • Nivea - Sun Kids Schutz & Pflege Sonnenspray
  • Müller - Lavozon Kids Med Sonnenmilch
  • Spar - Sun Kiss Junior Sonnenmilch

Unsere Testtabelle informiert Sie u.a. über:

Angebotsform, Inhalt, Preis pro Packung, Preis/100 ml, Konservierungsstoffe, Parfümierung, Sonnenschutzfaktor, Einhalten des ausgelobten Schutzes, Feuchtigkeitsanreicherung, Anwendung, Beschriftung und Verpackung.

Lesen Sie nachfolgend unseren (kostenpflichtigen) Testbericht.


Mit UV-Strahlung ist nicht zu spaßen. Das gilt vor allem für Kinder. Kinderhaut ist anders aufgebaut als die Haut von Erwachsenen und deshalb besonders schutzbedürftig. Insbesondere pralle Mittagssonne und Höhenstrahlung legen den Keim für Hautkrebs und frühzeitige Hautalterung. Dabei ist nicht einmal ein Sonnenbrand notwendig. Bereits relativ geringe Dosen an UVLicht reichen aus. Hautbereiche, die sonst meistens bedeckt sind, sind hier besonders empfindlich.

Schatten und dicht gewebte Textilien

Die von uns gern als „gesunde Bräune“ bezeichnete Hautfärbung ist schon ein Hinweis darauf, dass der Körper seine Reparaturmechanismen in Gang gesetzt hat. Kinder unter drei Jahren sollten grundsätzlich im Schatten bleiben und wenn, dann nur kurz und gut geschützt in der Sonne verweilen. Auch ältere Kinder sollten sich vor allem während der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten aufhalten, T-Shirt und lange Hose aus dicht gewebtem, dunklem Stoff tragen, dazu Sonnenhut und Sonnenbrille.

Test: 16 Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30, 50 sowie 50+

Alle Hautpartien, die nicht von Textilien bedeckt sind, sollten mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel, das einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 hat, eingecremt werden. Für Kinder mit heller Haut und bei Urlauben am Meer oder in den Bergen ist ein noch höherer Lichtschutzfaktor zu empfehlen. Wir haben insgesamt 16 Cremen, Lotionen und Sprays für Kinder mit Lichtschutzfaktor 30, 50 sowie 50+ unter die Lupe genommen. 

Zuverlässiger UV-Schutz, aber falsche Versprechen

Testsieger aus Supermärkten und Drogeriekette

Fast alle Produkte schützen zuverlässig vor UV-Strahlen. Bei den vier Testsiegern handelt es sich durchwegs um günstige Handelsmarken aus Supermärkten und von einer Drogeriekette. Lidl, Müller, Hofer und Spar haben die Nase vorn. Ihre Produkte schafften ein sehr gutes Testurteil. Diese Mittel bieten nicht nur sehr guten UV-Schutz, sie reichern die Haut auch bestens mit Feuchtigkeit an. Bei elf weiteren Produkten im Test, den wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Stiftung Warentest - deutsche Testorganisation durchführten, ist man, was den UV-Schutz anbelangt, ebenfalls auf der sicheren Seite.

Ärgerliche Ausnahme

Einzige Ausnahme ist die Baby & Kids Sonnencreme von Eco Cosmetics. Dieses Produkt fiel durch, weil es beim Schutz gegen UVA-Strahlung versagte. Besonders ärgerlich ist dabei, dass es sich bei dieser Naturkosmetik um das mit Abstand teuerste Produkt im Test handelt. Die im Vergleich zu UVB- und UVC- längerwellige UVA-Strahlung kann die Epidermis durchdringen und bis zur darunter befindlichen Lederhaut gelangen. Sie kann die Spannkraft der Haut herabsetzen und für eine frühzeitige Hautalterung sorgen. Durch die Bildung freier Radikale erhöht die UVA-Strahlung zudem das Risiko für Hautkrebs.

Creme oder Spray?

Sieben Produkte sind als Sprays auf dem Markt. Auch wenn diese Form des Auftragens bequemer sein mag, raten wir – zumal bei Kindern – eher zu Lotionen oder Cremen. Beim Spray werden Aerosole freigesetzt, die eingeatmet werden können. Deshalb sollte man Sprays nicht direkt auf die Haut aufsprühen, sondern immer erst in die Hand und dann mit dem Lichtschutzmittel die betroffenen Körperteile einschmieren. Aufgrund der Aerosolbildung sollten Kinder Sprays zudem nie selbst benutzen. Achten Sie beim Einschmieren auch darauf, dass Sie Ohren, Nackenbereich, Hände, Fußrücken und Zehenzwischenräume nicht vergessen. Außerdem sollten Sie beim Auftragen nicht sparen. Für Erwachsene gilt die Faustregel, dass eine Menge von etwa drei Esslöffeln für den gesamten Körper ausreichend ist.

Wasserfest, Anti-Flecken und andere Extras

Verlassen Sie sich auch nicht auf Aufdrucke wie „wasserfest“ oder „extra wasserfest“. „Wasserfeste“ Produkte müssen per Definition nach zwei Mal 20 Minuten Baden noch die Hälfte des ursprünglich gemessenen Schutzes bieten, „extra wasserfeste“ Produkte müssen das auch nach vier Mal 20 Minuten im Wasser noch schaffen. Da der UV-Schutz allerdings auch beim Abtrocknen mit dem Handtuch abgerubbelt wird, ist ein Nachcremen nach jedem Baden unerlässlich. Auch bei stark schwitzenden Personen sollte der Lichtschutz öfter erneuert werden.

Misstrauisch sollte man auch sein, wenn Produkte mit besonderen „Extras“ beworben werden. Nivea und Eucerin etwa zeigen auf ihren Produkten einen Anti-Flecken-Aufdruck. Im Kleingedruckten ist jedoch nur von einer Fleckenreduktion die Rede. Auch Garnier wartet mit einer besonderen Innovation auf: einem „Anti-Sand-Spray“. Wir haben die vermeintliche „Anti-Sand-Wirkung“ an fünf Probanden überprüft. Der Sand blieb kleben. Dafür gab es Punkteabzüge.

Gesundheitsrisiken und Inhaltsstoffe

Gesundheitsrisiko UV-Strahlung

Insbesondere pralle Mittagssonne und Höhenstrahlung legen den Keim für Hautkrebs und frühzeitige Hautalterung. Dabei ist nicht einmal ein Sonnenbrand notwendig. Bereits relativ geringe Dosen an UV-Licht reichen aus. Hautbereiche, die sonst meistens bedeckt sind, sind hier besonders empfindlich. Die von uns gern als „gesunde Bräune“ bezeichnete Hautfärbung ist schon ein Hinweis darauf, dass der Körper seine Reparaturmechanismen in Gang gesetzt hat.

Sonnenschutz abseits von Cremes & Sprays

Kinder unter drei Jahren sollten grundsätzlich im Schatten bleiben und wenn, dann nur kurz und gut geschützt in der Sonne verweilen. Auch ältere Kinder sollten sich vor allem während der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten aufhalten, T-Shirt und lange Hose aus dicht gewebtem, dunklem Stoff tragen, dazu Sonnenhut und Sonnenbrille. Alle Hautpartien, die nicht von Textilien bedeckt sind, sollten mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel, das einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 hat, eingecremt werden. Für Kinder mit heller Haut und bei Urlauben am Meer oder in den Bergen ist ein noch höherer Lichtschutzfaktor zu empfehlen.

Neue Testmethode

Froh sind wir darüber, dass uns seit diesem Jahr eine Testmethode zur Verfügung steht, die unsere Testpersonen weniger stark belastet. Früher ermittelten wir, wie lange das Präparat die Haut vor UV-Strahlung schützte. Kriterium war, ab wann es zu einer leichten Hautrötung kam. Das ist nun nicht mehr nötig. Dank des neuen Verfahrens messen wir, wie viel an UV-Strahlen die eingecremten Hautpartien reflektieren. Zusätzlich ermitteln wir, wie viel Strahlung Kunststoffplättchen durchlassen, auf die wir den Sonnenschutz aufgetragen haben. Durch Kombination der beiden Ergebnisse lässt sich der UVA-Schutz berechnen. (Mehr über die Testkriterien erfahren Sie auf der letzten Seite des Artikels.)

Parfümfrei

Froh sind wir auch darüber, dass die Produkte fast alle parfümfrei sind. Das ist für Kinder wichtig, denn Duftstoffe können Allergien auslösen. Einzige Ausnahme ist der Sonnenspray von Nivea. Immerhin handelt es sich bei der Substanz, die für Nivea verwendet wurde, nicht um einen Duftstoff, den wir als besonders kritisch einschätzen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch ganz normale Sonnencremen für Kinder geeignet sind. (Lesen Sie dazu unser Interview mit dem Dermatologen Dr. Harald Maier auf der nächsten Seite.)

Zu beachten ist, dass das Lichtschutzmittel, mit dem Sie Ihre Kinder eincremen, einen hohen Lichtschutzfaktor haben und kein Parfum oder Konservierungsmittel enthalten soll, das Allergien auslösen kann.

Verträglich oder nicht?

Immer wieder in der Diskussion stehen in Sonnenschutzmitteln enthaltene UV-Filter, weil sie der Gesundheit und der Umwelt schaden könnten. Die Substanzen Octinoxat und Oxybenzon etwa sind ab 2021 wegen ihrer möglichen hormonähnlichen Effekte auf Wasserlebewesen im US-Bundesstaat Hawaii verboten. Im Test enthält lediglich die Lotion von Cetaphil Octinoxat. In der Inhaltstoffliste taucht es als Ethylhexyl Methoxycinnamate auf.

Aufgrund widersprüchlicher Erkenntnisse steht auch der UV-Filter Octocrylen zurzeit am Prüfstand: Aktuell geht der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU-Kommission (SCCS) der Frage nach, ob Octocrylen beim Menschen hormonartig wirkt oder nicht. Im Test enthalten sieben Produkte (Lidl Cien Sun, Müller Lavozon, Spar, Bübchen, Eucerin, Ladival und Garnier Ambre Solaire) Octocrylen.

Testtabelle: Sonnenschutzmittel für Kinder- Lichtschutzfaktor 30

Testtabelle: Sonnenschutzmittel für Kinder - Lichtschutzfaktor 50 und 50+

Interview: Dermatologe beantwortet FAQ

Warum ist der Schutz vor UV-Strahlung bei Kindern so wichtig, was muss ich beim Sonnenschutz beachten und gibt es einen Unterschied zwischen Produkten, die für Kinder ausgelobt sind, und Lichtschutzmitteln für Erwachsene?

Univ.-Prof. Dr. Harald Maier von der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien beantwortet unsere Fragen. - Lesen Sie hier das Interview: Warum ist der Schutz vor UV-Strahlung bei Kindern so wichtig?

Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln

Gesundheitsgefahr durch Nanopartikel?

Immer wieder für Aufregung sorgen Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln. Darunter versteht man Teilchen, die zwischen 1 und 100 Nanometer groß sind. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters. Nanopartikel liegen als dreidimensionale Gebilde vor und sind oft in Komplexen mehr oder weniger fest aneinander gebunden. Laut dem Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit (SCCS) der EU-Kommission deuten Tests darauf hin, dass eingeatmete Nanoteilchen die Lunge schädigen und krebserregend wirken. In sprühbaren Mitteln, zum Beispiel Sonnensprays aus Aerosol-Dosen, sollten sie daher vorsorglich nicht eingesetzt werden.

Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geht nach derzeitigem Wissensstand von Nanoteilchen in Kosmetika keine gesundheitliche Gefahr aus, wenn die Produkte auf gesunde Haut aufgetragen werden. Nanoteilchen können aber über die Haut in das Lymphsystem eindringen, im Körper verteilt werden und sich in Lymphknoten anreichern. Ob das eine gesundheitliche Auswirkung hat, ist bislang nicht bekannt.

VKI-Tipps

  • UV-Schutz. Achten Sie unbedingt darauf, dass Kinder nicht zu viel Sonne abbekommen. Vor allem Kleinkinder sollten sich möglichst im Schatten aufhalten und T-Shirt, Sonnenhut und Sonnenbrille tragen. Die unbedeckten Hautbereiche sollten mehrmals am Tag mit einem geeigneten Lichtschutzmittel mit mindestens Faktor 30 eingecremt werden.
  • Wasserfest. Verlassen Sie sich nicht auf Aufdrucke wie „wasserfest“ oder „extra wasserfest“. Beim Baden und Abtrocknen geht Lichtschutz verloren. Cremen Sie Ihr Kind deshalb nach dem Baden wieder ein.
  • Spray, Lotion oder Creme? Wir entscheiden uns ganz klar für Lotion und Creme. Bei Sprays entstehen Aerosole, die eingeatmet werden können. Sollten Sie einen Spray verwenden, dann gehört dieser nicht in Kinderhände. Sprayen Sie das Mittel in die Hand und reiben Sie das Kind dann damit ein.

Testkriterien

Wir vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) haben gemeinsam mit der Stiftung Warentest - deutsche Testorganisation 16 Sonnenschutzmittel für Kinder getestet.

Einhalten des deklarierten Schutzes (35 %)

Sonnenschutzfaktor (UVB) und UVA-Schutz ermittelten wir mithilfe der HDRS-Methode (Hybrid Diffuse Reflectance Spectroscopy). Sie kombiniert einen sogenannten In-vitro-Test mit einer Prüfung an freiwilligen Testpersonen, die deren Haut nicht mit UV-Strahlung belastet. Im Probandentest trugen wir die Produkte standardisiert auf Testfelder am Rücken auf. Dann bestimmten wir mithilfe eines speziellen Messkopfes, wie viel von einer kurzzeitig aufgebrachten, definierten UV-Dosis reflektiert wurde. Zusätzlich trugen wir die Mittel auf durchsichtige Kunststoffplättchen auf und ermittelten, wie viel UV-Strahlung sie durchließen. Aus den Ergebnissen beider Messungen berechneten wir den Sonnenschutzfaktor und die UVA-Schutzleistung. Diese muss mindestens ein Drittel des auf dem Produkt deklarierten Sonnenschutzfaktors betragen.

Feuchtigkeitsanreicherung (20 %)

Die Feuchtigkeitsanreicherung bestimmten wir durch Messung des Wassergehalts in der Hornschicht der Haut: Wir trugen die Mittel an den Unterarminnenseiten von je 20 Probanden auf und maßen den Wassergehalt über sechs Stunden hinweg stündlich. Wir verglichen die Werte mit denen einer Creme, die gut Feuchtigkeit anreichert, sowie mit denen eines unbehandelten Hautfelds.

Anwendung (25 %)

Entnahme bei 20 °C und 40 °C: Je fünf Probanden beurteilten mit nassen und trockenen Händen, wie gut sich das Mittel bei diesen Temperaturen entnehmen ließ. Auftragen, Einziehen, Hautgefühl: Je 20 Probanden bewerteten Konsistenz, Verteilbarkeit, Klebrigkeit, Einziehen und Weißeln der Produkte sowie das Hautgefühl nach dem Auftragen.

Wärme- und Kältebeständigkeit: Wir lagerten die Mittel 24 Stunden bei minus 5 Grad Celsius, 10 Tage bei 40 Grad. Drei Experten prüften, ob sie sich danach verändert hatten.

Beschriftung und Verpackung (20 %)

Wir prüften, ob die empfohlenen Anwendungshinweise der EU und des deutschen Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel (IKW) deklariert waren. Drei Experten bewerteten Leserlichkeit und Übersichtlichkeit. Einer überprüfte die Werbeaussagen, ein weiterer, ob die Angaben der Kosmetik- und Fertigpackungsverordnung sowie dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch entsprachen. Wir erfassten, ob die Verpackung eine Originalitätssicherung aufwies. 20 Probanden bewerteten, wie gut sich die Behälter öffnen und schließen lassen.

Weitere Untersuchungen

Wir prüften die Inhaltstofflisten darauf, ob Stoffe deklariert waren, die auf Mineralölbestandteilen basieren. Das war nicht der Fall. Zwei Experten prüften die Inhaltstofflisten auf Stoffe, die der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Union, SCCS, als kritisch bewertet hat; gegebenenfalls bestimmten wir ihre Konzentration. Kein Produkt war auffällig. Wir bestimmten zudem die Keimzahl in den Produkten und untersuchten, ob sie ausreichend konserviert waren. Keines der Produkte war zu beanstanden.

Leserreaktionen

Andere Bewertung durch ÖKOTEST?

Wie kann es sein, dass in beiden Tests gleiche Produkte bewertet wurden und das Testergebnis so konträr ausfällt? Als Konsument bin ich durch das Lesen beider Tests nun verunsichert. Bitte um eine Stellungnahme.

User "mhlburger123"
(aus KONSUMENT 9/2020)

Auch die AK Oberösterreich hat diesen Test von ÖKOTEST veröffentlicht. Die unterschiedlichen Bewertungen erklären sich durch unterschiedliche Testkriterien und deren Gewichtung. ÖKOTEST bewertet nur die Inhaltstoffe.

Unsere Position ist klar: Maßgeblich ist für uns, ob ein Sonnenschutzmittel tatsächlich schützt, also ob der angegebene Lichtschutzfaktor erreicht wird, der vorgeschriebene UVA- und UVB-Schutz gegeben ist und in welchem Ausmaß die Feuchtigkeitsanreicherung der Haut gewährleistet ist. Die Inhaltstoffe geben wir an und beziehen sie teilweise in die Bewertung ein.

Die Redaktion

Frage zu ECO-Sonnenschutz

Mich würde interessieren, ob der Eco-Sonnenschutz im UVA-Bereich komplett versagt hat oder nur teilweise bzw. in welchem Verhältnis UVA- und UVB-Schutz zueinander stehen.

User "MariaT."
(aus KONSUMENT 9/2020)

Damit ein Sonnenschutzmittel die Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützt, muss der UVA-Schutz mindestens ein Drittel des ausgelobten UVB-Schutzes betragen. Bei ECO war dies nicht der Fall. Das getestete Mittel ist folglich nicht zuverlässig. Das unzureichende Ergebnis wurde übrigens „in vivo“ (am Menschen) und „in vitro“ (unter Laborbedingungen) bestätigt.

Die Redaktion

Umweltverträglichkeit

Ich lese KONSUMENT sehr gerne und mit großem Interesse. Die Tests sind sehr aufschlussreich und bringen oft „Licht ins Dunkle“.

Diesmal ist mir aber beim Test Sonnencremen für Kinder negativ aufgefallen, dass die Umweltverträglichkeit der Produkte leider keinen Platz gefunden hat! Festes und flüssiges Mikroplastik, Chemikalien und sonstige Inhaltstoffe, die unsere Seen und Meere verschmutzen und auch für die Kinder nicht gut sein können, fehlen ganz.

Gerade in Zeiten, in denen wir mehr auf die Umwelt achten sollten, wäre es hilfreich, wenn dieses Kriterium auch im Testumfang dabei wäre. Schutz der Haut UND der Umwelt wäre das beste Produkt! Vielleicht gibt es einmal die Möglichkeit, auch diesen Punkt in einem Test anzugehen. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Zeitschrift und freue mich jedes Mal auf die neue Ausgabe!

Eva Strasser
E-Mail
(aus KONSUMENT 8/2020)

Vielen Dank für Ihre kritische Reaktion und Ihr positives Feedback!

Informationen zu den in den Produkten enthaltenen umweltschädlichen UV-Filtern und anderen bedenklichen Inhaltstoffen finden sich im Artikel. Als Anmerkung zum Test finden sie in der Online-Version verlinkt unsere allgemeinen Informationen zu Nano-Partikeln in Sonnenschutzmitteln sowie Informationen zu fester und der sogenannten „flüssigen“ Mikroplastik in Kosmetika allgemein.

Wir sind bemüht, wann immer es uns möglich ist Informationen zu diesen Inhaltstoffen in unsere Bewertung einfließen zu lassen – bei internationalen Kooperationen ist das aber nicht immer der Fall. Bei dem Test der Sonnenschutzmittel steht für die Bewertung die Einhaltung des ausgelobten Lichtschutzfaktors an erster Stelle, denn jeder Sonnenbrand erhöht nachweislich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Anderes Design

Der Testsieger in der Kategorie mit Lichtschutzfaktor 50+ (Cien Sun Kids Sonnencreme, erhältlich bei Lidl) hat in Österreich ein geringfügig anderes Design als in Ausgabe 7 abgebildet. Wir stellen somit klar: Das Urteil „sehr gut“ gilt gleichermaßen für das hier abgebildete Produkt.

Die Redaktion

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