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Kinderlaufräder - Gedämpfter Fahrspaß

Kinder trainieren mit Laufrädern spielend ihren Gleichgewichtssinn. Viele Modelle sind leider mit Schadstoffen belastet.

Folgende 15 Modelle ohne Bremse finden Sie im Test:

  • Bikestar Balance Bike - RU-12-ST-WD
  • BTwin - Runride 100
  • Chillafish - BMXie-RS
  • Cube Cubie - 1207
  • Early Rider - Lite
  • Hudora Laufrad - Seven 2.0
  • Kellys Kite -12
  • Kettler - Speedy 10“
  • Kokua - LikeaBike Mountain
  • Puky - Laufrad LR1
  • Puky - Laufrad LR 1L
  • Rebel Kidz - Steel Air 12,5“ Wheel
  • SCool - PedeX Race
  • Specialized -  Hotwalk
  • Strider - 12 Sport

Die Testtabelle enthält Infos und Bewertungen zu: Ausstattung/Technische Merkmale (Gewicht, Trittbrett, Ständer), Fahren, Sicherheit und Haltbarkeit (Sichtbarkeit, Verletzungsgefahr,..), Handhabung, Schadstoffe (Griff, Sattel und Reifen)

Nachfolgend der Testbericht.


Es ist ein wahres Schauspiel und zaubert jedem Zuseher ein Lächeln ins Gesicht: Kinder, die auf Laufrädern durch die Gegend flitzen. Weniger lustig ist das Testergebnis unserer Kollegen von der Stiftung Warentest, die 15 Laufräder ohne Bremse unter die Lupe genommen haben. 

Test: Schadstoffe in Griffen, Sätteln und Reifen

Elf davon fielen im Test wegen ihres Schadstoffgehalts durch und wurden von uns entsprechend mit "nicht zufriedenstellend" bewertet. Zum Glück konnten auch drei "gut" vergeben werden. In Griffen, Sätteln und Reifen der Laufräder wurden insbesondere zu hohe Mengen an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gefunden, die krebserzeugend, fruchtschädigend oder erbgutverändernd wirken können. 

Flammschutzmittel TCPP

Auch das Flammschutzmittel TCPP, bei dem es Bedenken hinsichtlich seines krebserzeugenden Potenzials gibt, konnte im Sattelbezug des Bikestar-Laufrad nachgewiesen werden. Die Schadstoffgrenzwerte wurden übrigens analog zu jenen gezogen, die für Kinderspielzeug gelten.

Sicherheitsbedenken und Schadstoffbelastung

Die Schadstoffbelastung verhagelte einigen sonst tadellosen Modellen das Testergebnis. So musste das Puky Laufrad LR 1L, das die besten Fahreigenschaften im Feld hat, abgewertet werden, weil seine Gummireifen PAK enthalten. Anders als bei Reifen aus Kunststoff fanden wir bei luftgefüllten leider oft PAK. 

Nur das Early Rider hat luftgefüllte Reifen ohne diese Schadstoffe. Allerdings wurden sie im Sattel und im Griff dieses Modells nachgewiesen – zudem gibt es Sicherheitsbedenken (Quetschgefahr für die Finger beim Gabelschaft). Dass die Hersteller kaum Gummireifen ohne PAK zuwege bringen ist schade, denn Luftreifen haben mehr Grip und federn und fahren auf unbefestigten Wegen oft besser. Das zeigte der Praxistest, bei dem 3- bis 4-Jährige unter Beobachtung von drei Experten ihre Runden zogen. 

Schadstoffe in allen Holzräderm

Akut giftig sind die gefundenen Schadstoffmengen nicht. Aber die Substanzen können langfristig im Körper wirken, wenn die Kleinen sie über die Haut aufnehmen. Zwar kommen Kinder mit den Reifen weit weniger oft in Kontakt als mit Griffen und Sätteln, doch bisweilen spielen sie „Reparieren“ und fassen dabei die Reifen an. Übrigens enttäuschend für ökobewusste Eltern: Nicht nur das Early Rider, sondern alle drei Holzräder im Test wurden wegen Schadstoffen abgewertet. Beim Kokua fanden sich die Schadstoffe immerhin „nur“ in den Reifen. 

Puky Laufrad LR1 auf Siegerstraße

Das Puky Laufrad LR1 für 90 Euro mit Kunststoffreifen fährt auf der Siegerstraße voran. Es zeichnet sich durch einen einfachen Einstieg bei niedrigem Rahmen und gute Fahreigenschaften aus. Auf glatten, nassen Böden verlieren die Reifen allerdings bisweilen etwas Grip. Das Trittbrett des Puky ist ein vielen Kindern willkommenes Feature, da sie ihre Füße während des Rollens abstellen können.

Den Seitenständer hätte man sich wegen der Gefahr, dass Kinder sich die Finger quetschen, sparen können; die Kleinen legen ihre Laufräder ohnedies meist einfach seitlich ab. Ebenfalls „gut“ (gerade noch), ebenfalls mit Kunststoffreifen: die um die Hälfte günstigeren Modelle BTwin Runride 100 (35 Euro) und Kettler Speedy10“ (50 Euro).

Testtabelle: Kinderlaufräder

Steckbriefe

Puky Laufrad LR1 

Unter den besten: Puky Laufrad LR1

4,5 Kilogramm schweres Stahllaufrad mit guten Fahreigenschaften. Einfacher Einstieg durch niedrigen Rahmen. Die Kunststoffreifen mit wenig Profil federn kaum, können auf glatten und nassen Böden rutschen. Lenker mit Protektor, ohne Einschlagsbegrenzung. Mit Seitenständer. Fazit: Robustes und bequemes Laufrad mit Trittbrett, um die Füße während des Rollens abzustellen.    
 

BTwin Runride 100

 

Ebenfalls auf der Siegerstraße: BTwin Runride 100

Das rund 3 Kilo leichte Stahllaufrad kostet nur 35 Euro. Durch die recht enge Lenkereinschlagsbegrenzung von 60 Grad gibt es unsicheren Kindern Halt, büßt aber an Wendigkeit ein. Die Gebrauchsanleitung steht nur auf dem Karton. Fazit: Noch gutes, günstiges und leichtes Laufrad ohne Trittbrett.
 

Kettler Speedy 10" 

 

Gut und günstig: Kettler Speedy 10

Rund 3 Kilo leichtes Stahllaufrad für 40 Euro mit insgesamt durchschnittlichen Fahreigenschaften. Die Kunststoffreifen mit wenig Profil federn kaum, können auf glatten Böden wegrutschen. Die Lenkerhöhe ist unveränderlich. Der eher unkomfortable Sattel lässt sich sowohl in der Höhe als auch im Winkel verstellen. Fazit: Noch gutes, leichtes und günstiges Laufrad ohne Trittbrett.  

Chillafish BMXie-RS 

Durchschnittliche Fahrteigenschaften, unverstellbar, aber noch gut: Chillafish BMXie-RS 

Auffälliges Laufrad mit durchschnittlichen Fahreigenschaften. Es ist wegen der geringen maximalen Sattelhöhe nur für Kinder bis zirka 4 Jahre geeignet. Harter Sattel. Das Minitrittbrett lässt sich abnehmen und unterm Rahmen verstauen. Der nicht höhenverstellbare Lenker ist breit, die Griffumfänge sind sehr groß. Fazit: Etwas unbequemes Laufrad für Kleine mit großen Händen. 

VKI-Tipps

  • Alter. Wann ein Kind frühestens Laufrad fahren sollte, hängt von seiner geistigen und motorischen Reife ab. Wenn es noch nicht stabil laufen kann, das Gleichgewicht nicht zu halten vermag, ist es auf jeden Fall noch zu früh.
  • ​Fähigkeiten. Laufradfahren schult den Gleichgewichtssinn sowie die motorische Koordination. Es vermittelt ein Gefühl für Geschwindigkeit und fürs Anhalten. Der Umstieg aufs Fahrrad fällt vielen Kindern dann leicht.
  • ​Handhabung. Lenker und Sitz sollten auf die Größe des Kindes eingestellt werden: so, dass es mit dem ganzen Fuß auf den Boden kommt und dabei eher aufrecht sitzt.
  • ​Sicherheit. Lassen Sie es langsam angehen, die Kleinen müssen selber wollen. Anfänger nur in geschützten Bereichen fahren lassen. Dann z.B. ab in den Park, wo auch andere Kinder herumflitzen, denn durch Nachahmung lernen Kinder am besten. Ganz wichtig: immer mit Helm!

 

Interview: Mag. Dr. Verena Zeuschner vom Fonds Gesundes Österreich

„Eltern haben eine Vorbildfunktion“ – so Mag.a Dr.in Verena Zeuschner. Die Grazerin ist Gesundheitsreferentin beim Fonds Gesundes Österreich und sprach mit uns über Bewegung im Kindesalter, Vorteile von Laufrädern und die Gewöhnung der Kinder an den Straßenverkehr.

Mag.a Dr.in Verena Zeuschner im Interview. (Bild: Caroline Müllner)Konsument.at: Warum ist ausreichende Bewegung wichtig für Kinder? 
Zeuschner: Bewegung ist essenziell für eine gesunde Entwicklung der Kinder.
Das ist belegt. Bewegung fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit, den Stoffwechsel, beugt auch Fettleibigkeit und Übergewicht vor. Sie hat Auswirkungen auf die Knochendichte, was auch im späteren Erwachsenenalter zum Tragen kommt. Bewegung fördert Konzentration und Gehirnleistung. Kinder, die sich ausreichend bewegen, haben eine höhere Lernleistung. Zum Beispiel in Mathematik oder Lesen, da wurde es nachgewiesen. Also Sie sehen, es gibt umfassende Gründe, warum Kinder sich ausreichend bewegen sollten.  

Wie oft und wie lange sollten sich Ihre Kinder bewegen? (Grafik: Fonds Gesundes Österreich)


Was passiert bei zu wenig Bewegung?
Wenn Kinder sich nicht ausreichend bewegen, kann das negative Auswirkungen haben. Auf die physische aber auch auf die psychische und soziale Gesundheit. Ein sozial integrierter, sportlich aktiver Lebensstil ist auch nachweislich mit weniger Alkohol- und Drogenkonsum sowie weniger Rauchen verbunden. Vor allem im Kindesalter ist es wichtig, aktiv zu werden, denn früh erworbene Bewegungsfähigkeiten gehen praktisch nicht mehr verloren. Bewegung muss erst erlernt werden.

Gibt es einen Fahrplan für kindgerechte Mobilität?
Das Wichtigste ist, dass Kinder sich ausreichend bewegen. Und ausreichend heißt mindestens 60 Minuten pro Tag mit zumindest mittlerer Intensität. Zusätzlich sollten sie dreimal in der Woche muskelkräftigende Übungen machen. Das klingt nach gezieltem Muskeltraining, ist es aber nicht. Es geht bei Kindern vor allem um normale Bewegungen, die sie sowieso im Alltag machen, wie Hüpfen, Klettern, Laufen. Diese Bewegungsformen helfen den Kindern, an Ausdauer, Kraft oder Muskeln zu arbeiten.

Auch die Koordination muss erst gelernt werden.
Ja, auch koordinativen Fähigkeiten spielen eine große Rolle. Sie bilden die Basis für alle weiteren sportlichen Tätigkeiten. Kinder sollten sich möglichst abwechslungsreich bewegen, möglichst viele verschiedene Bewegungsformen ausprobieren und nicht sportlich einseitig unterwegs sein. Laufen, fangen, klettern, Rad fahren – das sind all diese Dinge, die Kinder im Alltag sowieso tun (sollten).

Laufrad oder Dreirad – was ist besser für ein Kind?
Beide Geräte fördern motorische Fähigkeiten im Kindes- und Jugendalter. Sie fördern die Ausdauer, die Kraft und auch das Verständnis für den Raum und den eigenen Körper. Kinder lernen auf beiden Geräten – ab ca. 1 ½ Jahren – das Lenken, das In-die-Kurve-Legen und das Ausweichen vor Hindernissen. Mit dem Laufrad besser, weil man damit deutlich schneller wird.

Nur beim Laufrad lernt das Kind neben den motorischen Fähigkeiten auch, die Balance zu halten. Das hilft den Kindern, um einiges schneller das Fahren auf dem Kinderrad ohne Stützräder zu erlernen. Einen zweiten Vorteil hat das Laufrad noch: Es kann einfach in den Alltag eingebaut werden – am Weg zur Schule oder zum Kindergarten.  

Wir haben Laufräder ohne Bremse getestet. Braucht es Bremsen?
Kinder können sehr früh das Bremsen lernen. Am Anfang ist eine Bremse eine Herausforderung; speziell für sehr kleine Kinder, die gerade beginnen, Laufrad zu fahren. Hier muss man durchaus mit mehr Stürzen rechnen. Wenn die Kinder geübt sind, dann kann man auf dem Laufrad durchaus Bremsen verwenden.

Wir haben in vielen Modellen Schadstoffe gefunden. Hat das Material sonst eine Bedeutung für den Kauf eines Laufrades?
Abgesehen von den Schadstoffen kommt es ganz besonders auf das Gewicht an. Speziell kleine und leichtgewichtige Kinder tun sich viel leichter mit einem Alu-Rahmen. Auch bei Fahrrädern. Insbesondere bergauf spielt das Gewicht eine Rolle und wirkt sich auch auf den Fahrspaß aus.

Wie bereitet man Kinder auf den Verkehr vor?
Man sollte früh damit beginnen, normale Situationen im Straßenverkehr und das Erkennen von Straßenschildern zu üben. Zu Beginn nicht unbedingt im Straßenverkehr, sondern auf gesicherten Plätzen. Kinder, die schon sehr früh aktiv sind, entwickeln eine gewisse Sicherheit und das Vertrauen, das sie später im Straßenverkehr brauchen. Ansonsten spielen die Eltern eine große Rolle.

Was können Eltern falsch machen in ihrer Vorbildfunktion?
Eltern sind auf der einen Seite Vorbild – allein, indem sie sich bewegen, und auch wie sie sich fortbewegen, spielt eine Rolle: mehr zu Fuß, mit dem Fahrrad oder doch mit dem Auto? Kinder beobachten, lernen und ahmen das Verhalten ihrer Eltern nach. Auf der anderen Seite ist es für Erwachsene wichtig, die Verkehrsregeln zu beachten und auch zu erklären, warum sie wichtig sind. Wenn Erwachsene sich an diese Regeln halten, lernen die Kinder, dass diese Regeln eingehalten werden müssen. Wenn Eltern bei Rot über die Straße gehen, denkt sich das Kind vielleicht, es handelt sich um einen Richtwert und nicht um eine Regel.

Tipps für junge Eltern?
Geben Sie den Kindern die Zeit und die Möglichkeit, sich zu bewegen. In möglichst vielen Facetten. Die Kinder haben ja einen Bewegungsdrang, der angeboren ist. Ich möchte Eltern wirklich nahelegen, diesen Drang nicht einzuschränken, sondern zu fördern. Das, was man im Kindesalter aufbaut – nicht nur an motorischen Fähigkeiten, sondern auch an Bewegungslust –, zieht sich weiter über die Jugend bis ins Erwachsenenalter. Das ist eine prägende Zeit, und hier kann man Eltern nur empfehlen, sich das zu Herzen zu nehmen, um den Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen und möglichen gesundheitlichen Beschwerden entgegenzuwirken. 

Mag.a Dr.in Verena Zeuschner im Interview. Welche Vorteile haben Laufräder und was können Eltern falsch machen? (Bild: Caroline Müllner)
Dr.in Verena Zeuschner im Gespräch mit konsument.at (Foto: Caroline Müllner)

Testkriterien

Die Stiftung Warentest hat 15 Kinderlaufräder ohne Bremse getestet. Die Preise erhoben wir im Jänner 2019.

Fahren 

Die praktischen Versuche wurden mithilfe von zehn Kindern im Alter von rund 3 bis 4 Jahren durchgeführt. Drei Experten beobachteten sie beim Aufheben der Laufräder, beim Aufsteigen, Absteigen und Fahren auf einer Teststrecke. Sie beurteilten die Fahrdynamik, unter anderem die Fahrstabilität, das Lenkverhalten und die Wendigkeit sowie das Fahren auf unbefestigten Wegen; zusätzlich den Schutz vor Wettereinflüssen wie Staub und Spritzwasser sowie das Erhitzen einzelner Teile durch die Sonne.

Ein Experte ermittelte die Eignung für das Kind, etwa die Sitzhaltung anhand von Rückenneigung und Öffnungswinkel zwischen Rumpf und Arm. Der Sitzkomfort wurde zum Beispiel anhand der Breite, Form und Polsterung des Sattels ermittelt, der Komfort des Lenkers anhand der Breite, der Form und der Griffe.   

Sicherheit und Haltbarkeit 

Für die Prüfung der Belastbarkeit in Anlehnung an die DIN EN 71-1:2014 mussten die Laufräder eine Beladung von 100 Kilogramm fünf Mal für je eine Minute aushalten. Zudem ließ man sie aus dem Stand je 50 Mal auf die linke und rechte Seite umfallen und für das Fahren gegen ein Hindernis ebenfalls in Anlehnung an die DIN EN 71-1:2014 mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Metern pro Sekunde gegen eine Stufe fahren.

Auch bewertet wurden Sichtbarkeit und Verarbeitung, etwa die Einstecktiefenmarkierung der Sattelstütze, den Verschleiß und ob sich verschluckbare Kleinteile lösen. Die Verletzungsgefahr wurde unter anderem anhand der gemessenen Bodenfreiheit, möglicher Quetsch- und Scherstellen sowie des Lenkerprall- und des Radeingriffschutzes gemessen.  

Handhabung 

Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung. Drei Experten beurteilten, wie sich Sattelhöhe und Lenker montieren, einstellen und anpassen ließen und wie die Laufräder zu tragen und zu transportieren sowie zu reinigen, warten und reparieren waren.  

Schadstoffe 

Eine eigene Norm für Kinderlaufräder gibt es nicht. Da bereits kleine Kinder mit ihnen fahren und spielen, setzt die Stiftung Warentest für die untersuchten Griffe, Reifen und Sättel Grenzwerte an, die für Kinderspielzeug gelten. Bei der Bewertung der gefundenen PAK ist die Stiftung Warentest strenger als das Europäische Chemikalienrecht. Die Tester orientieren sich am freiwilligen GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit, für das Flammschutzmittel TCPP ziehen sie die Spielzeugrichtlinie heran.

Konkret untersucht wurden die Oberflächen der Griffe, des Sattels und der Reifen auf PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2014:01 PAK, auf Weichmacher (Phthalate) nach Extraktion mit GC-MS sowie auf die in der DIN EN 71-9 und der Spielzeugrichtlinie aufgeführten Flammschutzmittel nach Extraktion mit GC-MS und auf kurzkettige Chlorparaffine (SCCP).  

Abwertungen 

​Abwertungen führen dazu, dass Mängel sich verstärkt aufs KONSUMENT-Qualitätsurteil auswirken. Folgende Abwertungen waren vorgesehen: - War Verletzungsgefahr „nicht zufriedenstellen“, konnte Sicherheit und Haltbarkeit nicht besser sein.  - War Verletzungsgefahr oder Sichtbarkeit „weniger zufriedenstellend“, konnte Sicherheit und Haltbarkeit nur eine Note besser sein.  - Die Note für Schadstoffe konnte nicht besser sein als das schlechteste Einzelurteil für Griffe, Sattel oder Reifen. Lautete das Schadstoffurteil „nicht zufriedenstellend“, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein.  

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