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Restaurant Stift Göttweig - Teures Leitungswasser

"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - In diesem Fall geht es um den hohen Preis für einen halben Liter Leitungswasser beim Stiftrestaurant Göttweig.

Im Restaurant des Stiftes Göttweig trauen sie sich für einen halben Liter Leitungswasser ("stiller Quell" genannt, wahrscheinlich ist es gesegnet) 1,80 Euro zu verlangen. Dazu haben wir beide auch gegessen und hatten eine Rechnung von 30,40 Euro. Vor einem Monat hatte meine Freundin dort ein Viertel Leitungswasser um 0,50 Euro. Das ist ja noch einzusehen, es muss ja eingeschenkt und zum Tisch getragen werden. Was bei einem halben Liter um so viel teurer ist, ist eine gute Frage. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer wurde uns gesagt, dass das so viel kostet und dass eine kleine Flasche stilles Mineral billiger wäre; es muss ja auch angeliefert werden.

Heinrich Trauner 
Absdorf

Stellungnahme von Stiftrestaurant Göttweig

Das Stiftrestaurant Göttweig meinte dazu:

"Es ist richtig, dass wir Leitungswasser dem Gast in Rechnung stellen. Grundsätzlich bezahlt der Gast nicht das Leitungswasser sondern die Dienstleistung: Bestellungsaufnahme, Einschenken, Servieren, Abräumen, Glas spülen, Sitzplatz, Toilettengang, etc. Da es sich bei unserem Leitungswasser um ein Quellwasser handelt, das mit Aufwand auf den Berg gepumpt wird, bezeichnen wir das Wasser als Klosterquell still, wobei in der Karte die Bezeichnung Leitungswasser dabei steht. Dass 0,25 l Wasser 0,50 Euro kostet, ist dann möglich, wenn das Wasser zusammen mit einem Glas Wein oder einem Kaffee bestellt wird. Als Einzelgetränk kostet dieses als 0,3 l Glas 1,20 und als 0,5 l Glas 1,80 Euro. Diese Preise und die Kombinationsmöglichkeit sind in der Karte ausgewiesen. Ein Mineralwasser 0,3 l still/ prickelnd kostet bei uns im Haus 2,50 Euro. Die Differenz zum Leitungswasser ist also 1,30 Euro bei gleicher Menge und fast gleichem Aufwand. Die Kosten für das Mineralwasser (Lieferung, Kühlung und das Wasser selber) liegen aber deutlich unter 1,30 Euro. Wir haben im Haus entschieden, dass wir das Leitungswasser entsprechend verrechnen, schließlich wollen wir nicht den Gast, der ein Mineralwasser oder ein anderes Getränk bestellt, schlechter stellen als den Gast, der Leitungswasser trinkt. Fazit: Dienstleistung kostet Geld. Wir behandeln die Gäste gleich, egal ob Leitungswasser oder Mineralwasser; jeder muss einen Teil des Aufwands bezahlen."

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