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Fotomodellagenturen - Teure Träume

Modellagenturen locken mit dem Traum von der großen Karriere. Doch oft wird man dort nur um ein paar Hundert Euro ärmer.

„Wir suchen Frauen, Männer, Kinder für TV-Werbungen, Werbeaufnahmen und Modeschauen“ steht auf einem Plakat, das in vielen Wiener Wohnhäusern hängt. Auch in Kleinanzeigen finden sich unter „Diverses Personal“ derartige Aufrufe. Wer sich als kommende Claudia Schiffer fühlt und bei der Agentur anruft, wird erst zu einem Vorstellungsgespräch gebeten.

Stolze Beträge vorauszahlen

Was bei dieser ersten Auskunft verschwiegen wird: Ehe es – möglicherweise – ans Verdienen geht, sind stolze Beträge (einige hundert Euro) hinzulegen. Für die Fotos, die ein Modell ja vorweisen muss. Doch das erfahren die Kandidatinnen und Kandidaten erst, wenn ihnen beim so genannten Casting mitgeteilt wird, dass sie als Models auserlesen wurden. Und sie greifen hochbeglückt zur Brieftasche.

Außer Spesen...

Leider liegen uns zahlreiche Beschwerden vor: Später lassen die Agenturen nie mehr mit einem Auftrag von sich hören. Das schmerzt vor allem jene Menschen, die mit nebenberuflichem Modeln ihre Haushaltskassa aufbessern wollten. In den Richtlinien der befugten Wiener Modell-Agenturen heißt es: „Ein erster Test zur Erstellung der Fotomappe wird üblicherweise von der Modellagentur organisiert und vorfinanziert (inklusive Styling, Make-up, Fotokosten).“ Also: Hände weg, wenn das Modell für die Fotos vorab zahlen soll! Mit dem Traum von der tollen Karriere ziehen Geschäftemacher vertrauensseligen jungen Menschen nur das Geld aus der Tasche!

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