Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Margarine, die mit „Liebe zum Backen seit 1923“ lockt, aber mit Palmöl hergestellt ist. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Margarine, die mit „Liebe zum Backen seit 1923“ lockt, aber mit Palmöl hergestellt ist. |
Thea Margarine: Die Packung wirbt mit "Liebe zum Backen seit 1923". Palmöl und weitere enthaltene Zutaten wurden 1923 wohl nicht verwendet. Bild: VKI
Das steht drauf: Thea
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Küchenfett der Marke Thea gibt es schon seit vielen Jahrzehnten. Genauer: seit 1923. Und als alteingesessene, traditionelle Marke wird Thea auch beworben. „Liebe zum Backen seit 1923“ steht auf der Verpackung des Thea-Würfels, einem Back-, Koch- und Streichfett. Dieser Slogan verärgerte eine Kundin gewaltig. Denn laut Zutatenliste wird die Margarine auch mit Palmöl hergestellt. „Ich frage mich, ob 1923 bereits das billigste Fett (Palm) verwendet wurde“, schrieb sie, als sie uns auf das Produkt hinwies.
Wir bezweifeln ebenfalls, dass Palmöl bereits 1923 zum Backen benutzt wurde. Das gilt auch noch für weitere Zutaten der Margarine (u.a. Emulgatoren, Säuerungsmittel, Aromen, Vitamine, Farbstoff).
Palmöl ist in Streichfetten häufig enthalten. Hersteller schätzen es, weil es hitzestabil, geschmacksneutral und günstig ist. Sein Einsatz ist allerdings kritisch zu sehen, weil Palmöl negative Auswirkungen auf die Umwelt und auch auf unsere Gesundheit hat (u.a., weil bei seiner Verarbeitung krebserregende Stoffe entstehen können). Auch wenn zur Erzeugung von Thea zertifiziertes, „nachhaltiges“ Palmöl verwendet wird: Ungesund bleibt es trotzdem.
Was GCI Hering Schuppener zur Auslobung auf der Packung Thea Margarine sagt.
„Upfield bietet pflanzliche Produkte, die sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt gut sind. Wir verwenden pflanzliche Öle, darunter auch 100 % zertifiziertes Palmöl, welches zu den Inhaltsstoffen von Thea gehört.
Wir verwenden ausschliesslich nachhaltiges Palmöl, da es im Vergleich zu anderen, alternativ verwendbaren Zutaten zahlreiche Vorteile für die Umwelt sowie in Bezug auf den Geschmack und auf die Performance des Produktes bietet.
Zudem sind wir Mitglied des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl (RSPO) und haben die Anforderungen der Organisation zu unseren eigenen gemacht. Unser Unternehmen setzt sich ebenso für die Erhaltung der Wälder, der Lebensräume und der biologischen Vielfalt ein, wie für die menschenwürdigen Bedingungen für die Arbeiter auf den Plantagen.
Unsere pflanzlichen Margarinen und Aufstriche, darunter Thea, bieten unseren Verbrauchern ein viel gesünderes Fettprofil, da sie weniger gesättigte Fette enthalten als Butter. Im Gegensatz zu Milchbutter enthält keines unserer Produkte Transfette.“
GCI Hering Schuppener
16. 12. 2019
Wir meinen: Lesen Sie die Zutatenliste. Nur dort ist verlässlich angegeben, woraus ein Produkt besteht.
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
Die Packung der "Kelly's Mini Fritts Salz" ist nur rund zur Hälfte gefüllt, die andere Hälfte ist Luft. Bei der Größe des Sackerls könnte man sich locker mehr Sticks erwarten.
Die zu große Plastikverpackung und Kartonbanderole für zwei vegane Filetstückchen verärgern Konsument:innen.
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