Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Pralinen, in der kaum Pralinen drin sind. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Pralinen, in der kaum Pralinen drin sind. |
Suchard Papillion: Voluminöse Packung lässt auf viel Inhalt schließen. (Bild: VKI)
Suchard Papillion: Inhalt enttäuschend gering (Bild: VKI)
Das steht drauf: Suchard Papillon
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Suchard Papillon werden Stück für Stück einzeln verpackt in einem Beutel verkauft. Auf dem Sackerl sind eine verpackte Praline und ein angebrochenes Stück Praline abgebildet, in dem verschiedene Füllungen samt einer gerollten Waffel zu sehen sind. Darunter steht „zweifach gefüllte Pralinen mit knusprigem Waffelröllchen“. Süßigkeitentigern kann bei diesem Anblick rasch das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Also: sofort eine Packung gekauft und gleich nach der Kassa voll Vorfreude aufgemacht. Eine Konsument-Leserin wurde bei dieser Gelegenheit allerdings herb enttäuscht. Denn im Papillon-Beutel waren nicht viele Pralinen drin. Genauer: Die Packung war halb leer. Von außen war das aber nicht zu erkennen. Um abschätzen zu können, wie viel – besser: wie wenig – an Pralinen die Packung enthält, müsste man sie noch im Geschäft abtasten. Macht man das nicht, kommt man eben erst nach der Kassa drauf, wie mickrig sie befüllt ist.
Was Mondelez dazu sagt, dass in der Packung Suchard Papillon viel Luft drin ist.
„Der Testreport unserer R&D (research & development = Forschungs- und Entwicklungsabteilung) hat ergeben, dass die Füllmenge 76 % beträgt. Wir orientieren uns hier – mangels konkreter österreichischer Gesetzgebung am deutschen § 43 Mess- und Eichgesetz, wonach ein Beutel/eine Fertigpackung maximal 1/3 Luft enthalten darf, somit also das Verhältnis 30:70 %. Der Test wurde nach DIN 55540-1 durchgeführt (Packungsprüfung; Bestimmung des Füllungsgrades von Fertigpackungen, volumenstabile Packmittel, nach Gewicht gekennzeichnete Füllmenge). Demnach entspricht unsere Verpackung den gesetzlichen Rahmenbedingungen.“ Mondelez Europe Services GmbH 3. 4. 2017
Wir meinen: Wir kennen diese Argumentation. Bitte einfach mehr in die Packung füllen, statt nach Ausreden zu suchen, und die Sache hat sich.
Die Packung "Mozart Mignon Schnitten" von Manner enthielt rund 50 Prozent Luft. Mogelpackung, urteilte das Gericht. Nun ist die geringe Füllhöhe auf der Packung gekennzeichnet – sonst wurde nichts verändert.
Veganz hat die Packung „Veganz Doppelkeks Original“ geschrumpft, doch der Preis ist annähernd gleich wie zuvor. Immerhin ist die Verpackung verkleinert. Doch die versteckte Preiserhöhung verärgert Konsument:innen.
Das Müsli an sich kann man empfehlen, doch die geringe Füllmenge des "Allos Entdecker Müsli Schoko" sorgt für Ärger. Schon am Sichtfenster ist zu erkennen: Die Verpackung enthält zur Hälfte Luft!
"Milka Cookie Loop": Zu große Verpackung im Verhältnis zum Inhalt, meinen enttäuschte Konsument:innen. Hat Mondelez in Österreich die Füllmenge reduziert?
Die Dose "Naduria Mandelprotein" ist nur etwa halb voll, was vor dem Öffnen nicht zu erkennen ist. Ressourcenverschwendung beim Verpackungsmaterial verärgert Konsument:innen.
Die Tabletten von "BioTechUSA Vegan Multivitamin" füllen nur etwa ein Drittel der Dose. Hofer-Kund:innen fühlen sich von „viel Luft“ in der Verpackung des Nahrungsergänzungsmittels veräppelt.
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