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Die Packung Lorenz Crunchips WesternStyle ist nur zur Hälfte mit Chips gefüllt. Dasss man mit der Knabberei auch viel Luft mit kauft, merkt man aber erst nach dem Öffnen des Beutels. |
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Die Packung Lorenz Crunchips WesternStyle ist nur zur Hälfte mit Chips gefüllt. Dasss man mit der Knabberei auch viel Luft mit kauft, merkt man aber erst nach dem Öffnen des Beutels. |
Lorenz Crunchips Western Style: Dass der Beutel auch viel Luft enthält, merkt der Käufer erst nach dem Öfnnen der Verpackung. Bild: U. Romstorfer/VKI
Lorenz Crunchips Western Style: Die Packung ist nur zur Hälfte mit Chips gefüllt. Bild: U. Romstorfer/VKI
Das steht drauf: Lorenz Crunchips Western Style
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Eine Packung Lorenz Crunchips Western Style. Im roten Beutel stecken laut Hersteller „krachige Kartoffelchips mit süß-würzigem Geschmack und einer Rauchnote – eben einfach Western Style!“ Klingt interessant. Warum also nicht auch einmal dieses Produkt probieren? Nach dem Öffnen der Packung zeigt sich: Um hier zu den Chips zu gelangen, muss man schon tief in den Beutel hineingreifen. Er ist nämlich gerade einmal zur Hälfte mit Knabberei gefüllt. Bei geschlossener Packung ist allerdings kaum zu erkennen, wie mager der Inhalt bemessen ist. Da der Crunchips-Beutel kein Sichtfenster hat, ist die Füllhöhe von außen nicht feststellbar.
Die Packung Crunchips Western Style wird laut Hersteller Lorenz vor dem Versiegeln zudem mit einer sogenannten Schutzatmosphäre (Luft oder Stickstoff) gefüllt, um „zu starken Bruch beim Transport zu verhindern“. Bei aufgeblasenen Beuteln lässt sich von außen aber kaum erfassen, wie viel Produkt sie enthalten. Kunden können lediglich anhand der angegebenen Nettofüllmenge grob abschätzen, wie viel Knabberei in diesem Säckchen steckt. Das Bestreben, die Chips vor Bruch zu schützen, ist nachvollziehbar.
Andere Hersteller schaffen es allerdings durchaus, Produkte mit wesentlich weniger Luft in der Packung unbeschädigt zu verkaufen. Fertigpackungen in irreführender Aufmachung hinsichtlich der enthaltenen Produktmenge anzubieten, ist rechtlich untersagt. Konkrete Regelungen, in welchem Verhältnis Inhalt und Verpackungsgröße zueinander stehen müssen, sind aber leider ausständig.
Lesen Sie außerdem:
Was Lorenz Bahlsen Snack-World dazu sagt, dass seine Crunchips Western Style in einem viel zu großen Beutel verpackt sind.
„Unsere Packungen werden zum Schutz der Kartoffelchips vor dem Versiegeln mit einer Schutzatmosphäre gefüllt. Dieses Polster verhindert zu starken Bruch beim Transport. Naturgemäß vergrößert dieser Schutzraum die Packung. Deswegen ist nicht das Volumen der Packung, sondern das Gewicht ausschlaggebend für die korrekte Füllmenge.
Füllmenge und Füllgrad unserer Packungen kontrollieren und dokumentieren wir in regelmäßigen, repräsentativen Stichproben. Sollten die Werte dieser Stichproben nicht mehr innerhalb der gesetzlichen Vorgaben liegen, sperren wir die Ware und liefern sie nicht aus. Die Grundlage dafür sind die Anforderungen der Fertigpackungsverordnung und des Eichgesetzes. Darin ist vorgeschrieben, dass im Mittel die Nennfüllmenge von 175g nicht unterschritten werden darf.
Die Stichproben werden während der Produktion gezogen und ermittelt. Hier fällt das Produkt ungeordnet in die Packung. Bis die Packungen dann im Handel stehen, rutscht der Inhalt in den Packungen durch die Bewegung auf dem Transportweg zusammen. Auch dadurch kann sich der Füllgrad noch einmal entsprechend verändern.
Anhand unserer Produktionsprotokolle können wir eventuelle Abweichungen jederzeit nachvollziehen. Von der von Ihnen erwähnten Reklamation fehlen uns leider die Produktinformationen, die für eine Überprüfung unserer Produktionsunterlagen und Rückstellmuster notwendig sind. Wenn möglich, reichen Sie uns diese gerne noch nach, damit wir eine genaue Überprüfung einleiten können.“
The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co. KG Germany
12. 8. 2014
Wir meinen: Achten Sie auf die Nettofüllmenge und lassen Sie Produkte in überdimensionierter Verpackung mit zu wenig Inhalt beim nächsten Einkauf im Regal liegen.
Schon wieder ein Fall von Shrinkflation im Knabbersegment! Die „Chio Tortillas Hot Chili“ enthalten plötzlich nur mehr 110 Gramm statt 125 Gramm – das Sackerl sieht noch fast genau so groß aus wie zuvor und kostet mit der nun geringeren Chips-Menge sogar mehr. Eine Preissteigerung um etwa 29 Prozent!
Schon wieder Shrinkflation im Knabbersortiment: Der Inhalt der „ültje Erdnüsse geröstet und gesalzen“ ist um 20 Gramm geschrumpft. Fast unbemerkt hat Intersnack weniger Erdnüsse in die gleichen Dosen wie früher gefüllt. Die neue Grammangabe mit 180 Gramm statt 200 Gramm übersehen Konsument:innen leicht.
"Mit Sonnenblumenöl" steht auf der Verpackung der Kartoffelchips "Penny Chips Salz". Die Lieferung aus der Ukraine ist aber kriegsbedingt eingeschränkt, deshalb setzt die Herstellerfirma kurzfristig Palmöl ein. Verständlich, aber nicht deutlich gekennzeichnet – der Hinweis sollte gleich auf der Schauseite zu sehen sein.
Plötzlich weniger drin: Im Soletti Salzstangerl-Packerl sind statt früher 250 g nur noch 230 g drin. Auf den ersten Blick kaum zu bemerken, macht diese versteckte Preissteigerung immerhin 22 Prozent aus.
Wieder ein Fall von Shrinkflation! Nicht so funny: Die kaum merklich verkleinerte Packung der „funny-frisch Chipsfrisch Ungarisch“ enthält jetzt 25 Gramm weniger Chips zum gleichen Preis wie zuvor.
Die Lifefood Life Crackers Carrot füllen die Verpackung nur zur Hälfte. Ärgerlich, nach dem Kauf zu entdecken, wie viel Luft im Karton ist.
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