Diesmal im Lebensmittel-Check: Bei einem als vegetarisch bezeichneten Aufschnitt von Landhof sorgte früher Karmin, ein Zusatzstoff tierischen Ursprungs, für Farbe. Jetzt nicht mehr. |
Diesmal im Lebensmittel-Check: Bei einem als vegetarisch bezeichneten Aufschnitt von Landhof sorgte früher Karmin, ein Zusatzstoff tierischen Ursprungs, für Farbe. Jetzt nicht mehr. |
Landhof Feine Extra ohne Fleisch: Die Wurst eignet sich jetzt für Vegetarier. Bild: VKI
Landhof Feine Extra ohne Fleisch: Der Farbstoff Karmin ist nicht mehr enthalten. Bild: VKI
Das steht drauf: Landhof, die ohne, Feine Extra ohne Fleisch
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Vor längerer Zeit kritisierten wir Landhof Feine Extra ohne Fleisch. Das Produkt war auf der Packung als „Vegetarischer Aufschnitt auf Basis von Milch- und Pflanzen-Eiweiß", und als „Wurstaufschnitt ohne Fleisch ausgelobt. Doch in der Zutatenliste war auch der „Farbstoff: Karmin“ angeführt. Echtes Karmin (E 120), auch Cochenille genannt, wird aus befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus gewonnen. Diese lebt auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru.
Karmin färbt Lebensmittel zart bis leuchtend rot. Auch vegetarisch deklarierte Produkte können durchaus Zusatzstoffe tierischen Ursprungs enthalten. Auf die Auslobung „vegetarisch“ ist also nur bedingt Verlass. Hersteller Landhof kündigte damals auf unsere Kritik an, die Rezeptur der Feinen Extra ohne Fleisch zu verbessern.
Mittlerweile wurden Rezeptur und Name der Feinen Extra ohne Fleisch geändert: Der Aufschnitt enthält nicht mehr Karmin, sondern Lycopin aus roten Paradeisern als Farbstoff. Er ist nun also tatsächlich für Vegetarier geeignet. Auch der Produktname wurde geändert. Jetzt heißt der Aufschnitt: „die ohne, Feine Extra ohne Fleisch“.
"Vegavita Cheezi-Griller" wirbt "mit Erbsenprotein", doch davon sind nur neun Prozent im Produkt enthalten. Hauptbestandteil ist die Kokosfettbasis mit 20 Prozent.
Der groß am Regalschild angegebene Preis entspricht nicht dem tatsächlichen Preis der Fleischtassen. Die winzig gedruckte Angabe eines exemplarischen Gewichts ist nicht sofort als Beispiel erkennbar.
Billa hat die als zu groß kritisierte Verpackung des "Vegavita Filet Huhn-Art" besser dem Inhalt angepasst. Die Plastikschale ist ein Stück weit kleiner und lässt jetzt kein weiteres Filet mehr erwarten.
„Just veg! Vegan Spread Plain“ gibt sich als Aufstrich auf Basis von Mandelprotein aus. Doch der Hauptbestandteil ist Kokosnussfett. Und warum klebt der Aufstrich am Deckel?
"AIA Hendl-Innenfilet" aus italienischem Großmastbetrieb, der vor einiger Zeit durch Missstände aufgefallen war, wurde nun im Prospekt als österreichisches Hühnerfleisch ausgewiesen – Spar entschuldigt sich für den Druckfehler.
Die Dose "Naduria Mandelprotein" ist nur etwa halb voll, was vor dem Öffnen nicht zu erkennen ist. Ressourcenverschwendung beim Verpackungsmaterial verärgert Konsument:innen.
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