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Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: zweifach verpackte Schokoriegel. |
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Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: zweifach verpackte Schokoriegel. |
Bounty Schokoriegel; Bild: VKI
Bounty Schokoriegel: Bisher waren die Riegel nur in der Außenhülle verpackt, jetzt sind sie zusätzlich Stück für Stück einzeln abgepackt. Bild: VKI
Bounty Schokoriegel: zweifach verpackt, das ginge auch material- und ressourcenschonender. Bild. VKI
Das steht drauf: Bounty
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Das ist das Problem
Bounty Schokoriegel – wer kennt sie nicht? Die mit Kokosmark gefüllten Riegel haben schon seit Jahrzehnten ihren fixen Platz im Süßwarenregal von Geschäften, in Kinobuffets und bei Kiosken. Bounty in der in Blau gehaltenen Hülle wird mit Milchschokolade erzeugt, Bounty in der roten Hülle mit Zartbitterschokolade.
Eine KONSUMENT-Leserin griff bei dieser Süßigkeit gern immer wieder einmal zu. Doch als sie zuletzt eine 6er-Packung Bounty erstanden hatte, ärgerte sie sich nach dem Öffnen gewaltig. Und das lag an der Verpackung: „Bounty war bisher als einer der wenigen Schokoriegel direkt in der Außenhülle abgepackt. Nun sind die Riegel zusätzlich eingeschweißt. Als Ess-Hemmschwelle ganz okay, aber im Sinne der Müllvermeidung total unnötig“, schrieb sie uns.
Und was sagt Mars, zu dessen Marken auch Bounty gehört, dazu? „Die einzelnen Riegel in einem Bounty Multipack sind verpackt, da sie von vielen Verbrauchern als kleine einzelne Snacks gegessen werden. Die sauerstoff-, feuchtigkeits- und aromadichte Einzelverpackung sichert somit die Produktqualität und das Geschmackserlebnis bei jedem Stück.“ Aha. Mars erklärte in seiner Stellungnahme aber auch, daran zu arbeiten, Verpackungsmaterialien weiter zu reduzieren und nachhaltiger zu gestalten. Warten wir’s ab.
Eine zweifache Verpackung ergibt logischerweise mehr Müll als eine einfache. Bei Bounty bringt die doppelte Verpackung mehr Kunststoffmüll mit sich. Konsumenten legen aber zunehmend Wert auf umweltfreundliche Verpackungen. Es wäre an der Zeit, dass sich alle Hersteller dessen bewusst werden und entsprechend handeln. Wenigstens einige Produzenten sind bereits so weit. Sie bieten ihre Erzeugnisse material- und ressourcenschonend verpackt an.
Was Mars zur doppelten Verpackung der Bounty Schokoriegel sagt.
„Unsere Verpackungen sollen die Produkte frisch halten und das Produkt vor externen Einflüssen bewahren können, zugleich sollte ihre Herstellung und Entsorgung die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Die einzelnen Riegel in einem Bounty Multipack sind verpackt, da sie von vielen Verbrauchern als kleine einzelne Snacks gegessen werden. Die sauerstoff-, feuchtigkeits- und aromadichte Einzelverpackung sichert somit die Produktqualität und das Geschmackserlebnis bei jedem Stück.
Unsere Verpackungen sind zu mehr als 90 % recycelbar und wir arbeiten ständig an der Optimierung, um Verpackungsmaterialien weiter zu reduzieren und immer nachhaltiger zu gestalten."
Mars Austria OG
17. 9. 2019
Wir meinen: Es gibt Hersteller, die ihre Produkte bereits jetzt mit weniger Verpackung anbieten. Achten Sie darauf.
Die Verpackung des Green Mountain Plant Based Steak mit Sichtfenster lässt mehr „Steak" erwarten, als darin vorhanden ist. Der Karton überdeckt ein Drittel Luftraum. Schade, mit passenderer Verpackung und ohne Aromazusatz könnte dieses proteinreiche „Steak“ eine gute pflanzliche Alternative sein. Kein Kommentar vom Hersteller.
Für vier Würstchen ist dieser Karton eindeutig zu groß. Die iglo Green Cuisine vegetarische Bratwürstel könnten wesentlich ressourcenschonender verpackt sein. Die Firma Iglo verspricht in Zukunft einen Hinweis auf die Füllhöhe, aber keine Verpackungsverkleinerung.
Das BILLA Bio Trinkkakao Pulver füllte weniger als ein Drittel der Verpackung. So viel Luft verärgerte Konsumentinnen und Konsumenten. BILLA hat nun die Verpackung angepasst.
Beim SPAR wie früher Bio Knoblauch sorgte ein falsch bedrucktes Etikett für Verwirrung. Demnach hatte das österreichische Produkt eine italienische Herkunft.
Die Anleitung zum Fertigbacken der Snacks in der Primana Party Box bei HOFER ist so gut wie unlesbar: Weiße Schrift auf gelbem Hintergrund bietet zu wenig Kontrast. Das Gleiche gilt für die Zutatenliste. Solche verpflichtenden Kennzeichnungen müssen gut lesbar sein. Der Hersteller verspricht, das Design zu ändern.
Wofür der Valentinstag alles herhalten muss: rosa eingefärbte Käsescheiben! Der heuer extra produzierte Kärntnermilch Valentinskäse als herzig belustigendes bis ärgerlich absurdes Käse-Marketing. Dieses Fundstück aus dem BILLA-Käseregal verdient einen „Nachruf“!
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