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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: widersprüchlich deklarierte Paprika von Billa. |
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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: widersprüchlich deklarierte Paprika von Billa. |
Billa Paprika Tricolore: Auf dem Regal-Steckschild stand "Herkunftsland: Österreich", auf dem Etikett aber "Ursprung: Niederlande". (Bild: KONSUMENT-Leser)
Das steht drauf: Billa Paprika Tricolore
Gekauft bei: Billa
In der Gemüseabteilung einer Billa-Filiale wurden knackig-frische Paprika Tricolore angeboten. Auf dem Regal-Steckschild war eine rot-weiß-rote Fahne mit der Aufschrift A + A abgebildet. Auf diese Weise kennzeichnet der Handelsriese Rewe Produkte, deren Wertschöpfung zu 100 Prozent in Österreich erfolgt. Zusätzlich stand noch "Herkunftsland: Österreich" auf dem Schild.
Die Paprika waren in Klarsichthüllen verpackt und mit Etikett versehen. Auf diesem stand aber "Ursprung: Niederlande". Anders als am Regalschild angegeben, stammten die Paprika also aus Holland und nicht aus Österreich.
Doch um das zu erfahren, musste man die Packung Paprika schon in die Hand nehmen. Die Etikettenaufschrift war klein gedruckt nur mühsam zu entziffern.
Wer das Gemüse gleich nach dem ersten flüchtigen Blick auf das Regalschild zur Kassa und dann nach Hause trug, kam erst daheim drauf, dass die vermeintlich österreichischen Paprika niederländischen Ursprungs waren. So ist es jedenfalls jenem KONSUMENT-Leser passiert, der uns auf diese widersprüchliche Kennzeichnung aufmerksam gemacht hatte.
Bedauerlicherweise sei in der Filiale ein Fehler passiert; man bitte um Verständnis, entschuldigte sich Rewe umgehend auf unsere Nachfrage.
In letzter Zeit häufen sich bei uns Beschwerden über falsche Herkunftsangaben auf Regal-Steckschildern in Supermärkten. Achten Sie daher genau auf die Packungsaufschrift. Nur so können Sie sicher erkennen, woher das Produkt stammt.
Bei frischem Obst und Gemüse muss das Ursprungsland angegeben sein. Es gibt allerdings Ausnahmen: So sind etwa Früh- und Speisekartoffel, Bananen, Oliven, Zuckermais, Kokosnüsse, Paranüsse und Datteln von dieser Kennzeichnungspflicht ausgenommen. Auch bei verarbeitetem Obst und Gemüse (Konserven, Tiefkühlprodukte) muss das Ursprungsland nicht genannt werden.
Lesen Sie auch:
„Bedauerlicherweise ist hier in der Filiale ein Fehler passiert – das aktuelle Etikett (Paprika Tricolore aus Holland) wurde nicht ausgedruckt. Wir bedauern dies und bitten um Verständnis, dass bei aller Sorgfalt und allem Bemühen Fehler leider nie ganz auszuschließen sind.“
REWE International AG
18. 5. 2015
Wir meinen: Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf Regalschilder, sondern lesen Sie auch die Packungsaufschriften genau!
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