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Glamira.de: Verlobungsring - Umständliche Rückerstattung

Der Verlobungsring war zu klein, also Rücktritt; die Rückzahlung dauerte dann sehr lange. Wir konnten helfen. - Hier berichten wir über Fälle aus unserer Beratung. Betreut hat den Fall Mag. Elisabeth Barth (Bild).

VKI-Juristin Mag. Elisabeth Barth (Foto: VKI)Herr Bilak hatte am 11. 11. 2019 bei Glamira.de, Ring-Paare.de GmbH, online einen Verlobungsring für seine Lebensgefährtin bestellt. Der Ring kostete 385 € und wurde per Vorauskasse (Banküberweisung) bezahlt. Die Vorfreude war groß. Doch als der Ring dann am 25. 11. 2019 geliefert wurde, stellte sich heraus, dass er nicht passte. Herr Bilak erklärte daher innerhalb der gesetzlichen 14-Tages-Frist den Widerruf vom Vertrag und schickte den Ring an Glamira.de zurück. Er verwendete dabei das vom Online-Shop zur Verfügung gestellte Rückgabeformular.

Rückgabe von 385 €

Am 23. 12. 2019 bestätigte Glamira.de Herrn Bilak den Erhalt der Rücksendung. Was jetzt noch fehlte, war die Rückerstattung des Kaufpreises. Doch die 385 € langten nicht bei Herrn Bilak ein. Seine Lebensgefährtin fragte bei Glamira.de wieder und wieder nach dem Verbleib des Geldes, doch sie wurde ein um das andere Mal vertröstet.

Skrill überweist das Geld

Der Betrag sei über Skrill (einen britischen Zahlungsdienstleister) erhältlich, hieß es zuerst. Dort war er für die Kunden aber nicht auffindbar. Erneut nach dem Verbleib der 385 € befragt, erklärte Glamira, man verstehe die Sache selbst nicht. Der Betrag sei auf Herrn Bilaks Konto überwiesen worden, man werde das Anliegen an die Buchhaltung weiterleiten. Dann war wiederum von einem Fehler die Rede, der aber schon korrigiert worden sei. Doch trotz aller Beteuerungen von Glamira warteten die Kunden weiterhin vergeblich auf die Rückerstattung des Kaufpreises. Schließlich übergaben sie den Fall an uns vom Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Österreich.

Kontakt ins Ausland

Wir kontaktierten unsere Kollegen vom Verbraucherzentrum Deutschland, teilten ihnen mit, was geschehen war, und leiteten die Unterlagen an sie weiter. Die Kollegen meldeten sich bei Glamira.de, klärten das Unternehmen über seine Pflichten auf und forderten die Rückerstattung der 385 €.

Ein Monat später war es dann tatsächlich so weit: Das Geld, das Herr Bilak für den Verlobungsring ausgelegt hatte, wurde an ihn rücküberwiesen.


Die Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert. 

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