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Medikamente: Wick Formel 44 und Octenisept Lösung - Reizhusten und Schleimhaut- und Wundesinfektion

, aktualisiert am

Unsere Testrubrik "Nebenwirkungen" nimmt rezeptfreie Medikamente unter die Lupe, Medikamente, die häufig nachgefragt oder stark beworben werden. – Diesmal: Wick Formel 44 plus Hustenstiller-Sirup und Octenisept Lösung zur Wund- und Schleimhautdesinfektion.

Hier in "Konsument" 10/2008 berichten wir über

  • Wick Formel 44 plus Hustenstiller-Sirup
  • Octenisept Lösung zur Wund- und Schleimhautdesinfektion

Stichworte: Reizhusten, Husten, Hustenblocker, MAO-Hemmer, Bronchien, Desinfektion, Wunden, Schleimhaut, Antiseptikum
Wirkstoffe: Dextromethorphan, Octenidin dihydrochlorid, Phenoxyethanol

Die Bewertung nahm ein Expertengremium von anerkannten Medizinern und Wissenschaftlern vor. Als Grundlage dienten klinische Studien. Die Eignung der jeweiligen Präparate wurde für die Indikation bewertet, die der Hersteller angibt. Die Infos stammen aus unserem Ratgeber " Medikamente ". Die Bewertung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest und basiert auf vier Stufen:

  • Geeignet
  • Auch geeignet
  • Mit Einschränkungen geeignet
  • Wenig geeignet

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Wick Formel 44 plus Hustenstiller-Sirup

Geeignet zur kurzfristigen Behandlung bei Reizhusten ohne Auswurf. Dextromethorphan hemmt den Hustenreflex über das zentrale Nervensystem und unterdrückt den Hustenreiz.

  • Präparat:  Wick Formel 44 plus Hustenstiller- Sirup, 120 ml
  • Wirkstoff: Dextromethorphan
  • Preis:  € 6,95
  • Anwendung:  Das Mittel nur bei trockenem Husten anwenden, solange noch kein Schleim abgesondert wird, sonst besteht die Gefahr, dass sich das Sekret in den Bronchien ansammelt. Günstigste Einnahmezeit ist am Abend. Die Wirkung setzt innerhalb einer Stunde ein und hält etwa vier bis sechs Stunden an. Für eine Einnahme kurz vor dem Schlafengehen oder nachts sind zum Schutz der Zähne zuckerfreie Präparate vorzuziehen. 

Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen: Dextromethorphan darf nicht bei Asthma, chronisch-obstruktiver Bronchitis, Lungenentzündung oder anderen Atembeschwerden eingenommen werden. Bei eingeschränkter Leberfunktion nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden. Hustenblocker dürfen nicht gleichzeitig mit sekretlösenden Mitteln eingenommen werden, weil sie sich in der Wirkung gegenseitig aufheben. Bei Einnahme von MAO-Hemmern können Erregungszustände und hohes Fieber auftreten.

Dextromethorphan kann die Wirkung von Benzodiazepinen, Schlafmitteln, Mitteln gegen Depressionen und Psychosen sowie einigen Antihistaminika verstärken. Selten treten Unverträglichkeitsreaktionen (juckende Haut, Hautrötungen, krampfartiges Verengen der Atemwege, Asthmaanfälle) auf. Dann sollte das Mittel abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Das Präparat enthält Alkohol. Personen mit Alkoholproblemen dürfen es nicht einnehmen. Der Wirkstoff kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und müde machen.

Säuglinge, Schwangerschaft: Dextromethorphanhaltige Präparate dürfen bei Kindern unter einem Jahr nur angewendet werden, wenn der Arzt dies ausdrücklich befürwortet. Mittel ohne Alkohol sind vorzuziehen. Das Präparat darf in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten nicht eingenommen werden. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollte eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. In der Stillzeit sollten Präparate mit Dextromethorphan nicht eingenommen werden, weil die Substanz in die Muttermilch übergehen und beim Säugling Atemstörungen auslösen kann.

Octenisept Lösung zur Wund- und Schleimhautdesinfektion

Geeignet zur Desinfektion von Wunden und Haut. Octenisept enthält das verträgliche Antiseptikum Octenidin sowie mit Phenoxyethanol einen Alkohol, der auf Wunden nicht brennt.

  • Präparat: Octenisept Lösung zur Wundund Schleimhautdesinfektion, 50 ml
  • Wirkstoffe: Octenidin dihydrochlorid, Phenoxyethanol
  • Preis: € 5,05
  • Anwendung: Auf die zu desinfizierenden Hautstellen auftragen und einige Minuten einwirken lassen. In der Umgebung der Augen nicht anwenden, weil die Inhaltstoffe die Schleimhaut reizen. Ist die Substanz versehentlich ins Auge gelangt, rasch mit klarem Wasser spülen. Halten die Beschwerden an, einen Augenarzt aufsuchen. Das Mittel sollte nicht länger als vier bis sechs Tage hintereinander benutzt werden.

Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen: Die Haut kann sich röten und brennen. Wenn sich auf der Haut Bläschen bilden und die Stelle schmerzt, liegt vermutlich eine allergische Reaktion vor. Dann sollte das Mittel abgesetzt werden. Sind die Hauterscheinungen nach einigen Tagen nicht deutlich abgeklungen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

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