- Absicherung bei Hochwasser, Lawinen, Muren und Erdbeben
- Meist sehr niedrige Deckung
- Komplettentschädigung nicht versicherbar
KONSUMENT 5/2010: Hagel, Orkanstürme, schwere Gewitter, dazwischen kurze Hitzeperioden, dann wieder Dauerregen, Hochwasser und Überschwemmungen innerhalb weniger Wochen – alles schon gehabt. Und glaubt man den Klimaforschern, werden wir in den kommenden Jahrzehnten immer häufiger mit extremen Wetterereignissen konfrontiert sein.
Viele Unwetter, Keller voll Schlamm
Wer noch nie einen Keller von Schlamm befreit, Schnee vom Dach geschaufelt oder die Verwüstungen aufgrund eines Sturms beseitigt hat, darf sich glücklich schätzen. Denn durch die Vielzahl der Unwetter ist in den vergangenen Jahren fast jede Region einmal drangekommen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
Zu nah am Ufer gebaut
Und natürlich gibt es Gebiete und Grundstücke, die es allein schon durch ihre Lage nah an einem Fluss oder auf abgeholzten Hängen öfter erwischt.
Ersetzt Versicherer den Schaden?
Finanziell sieht die Sache dann oft ebenso trist aus wie das zerstörte Haus. Der staatliche Katastrophenfonds greift zwar Betroffenen unter die Arme; je nach Bundesland wird aber höchstens ein Fünftel bis die Hälfte der Schadenssumme ersetzt.
Haushalts- und Eigenheimpolizzen: Sturm, Stein, Schnee
Bleiben als Alternative private Versicherer mit Haushalts- und Eigenheimpolizzen. Diese decken aber meist nur Schäden durch Sturm ab 60 km/h, Steinschlag, Erdrutsch, Felssturz, Schneedruck und Schneerutsch, Eisgebilde, Dachlawinen und Witterungsniederschläge wie Schnee, Regen, Hagel oder Schmelzwasser ab.
Katastrophenschutz-Versichrung bietet keinen echten Schutz
Schäden durch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Muren, Erdbeben, Lawinen oder Lawinenluftdruck sind hier nicht automatisch inkludiert! Neuere und vor allem teurere Polizzen enthalten zwar meist schon ein Katastrophenschutzpaket, aber auch das bietet keinen echten Schutz: Die Standarddeckung liegt üblicherweise zwischen 3.000 und 10.000 Euro und ist angesichts der Verwüstungen oft nicht mehr als ein Trostpflaster.