- Trotz langer Bindung keine tolle Rendite
- Lockangebote mit höherem Einstiegszinssatz
- Unterschiede durch Zinsberechnungsklauseln
Werben am Jahresende
"Am 32. Dezember ist es zu spät!" Immer zu Jahresende werben die Bausparkassen heftig um neue Sparer. Letztes Jahr wurde Frau N. mit einem tollen Angebot von 4 Prozent geworben. Aber nach dem 31. Dezember 2002 war alles anders. Die Bausparkasse senkte die Verzinsung auf 2,5 Prozent. Und Frau N. fühlte sich mit Recht getäuscht.
Zu schön gerechnet
Die Vorgangsweise dürfte Methode haben. Denn die Verzinsung für Bausparguthaben reißt Sparer heutzutage nicht vom Sessel, wie ein Blick auf unsere Tabelle zeigt: Zwischen 1,63 und 2,81 Prozent jährlich vor KESt! Nicht von ungefähr rechnet etwa die Raiffeisen-Bausparkasse ihre Werbe-Beispiele mit dem Anfangszinssatz von 3,1 Prozent. Nur: Der gilt leider nicht sehr lang. Nach dem nächsten Jahreswechsel kommt – wie bei Frau N. – eine Zinsgleitklausel zum Tragen. Und die Verzinsung bei Raiffeisen fällt gemäß den aktuellen Kapitalmarktdaten, die für die Klausel herangezogen werden, auf magere 1,1 Prozent!