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Trekkingräder im Test

Radlexikon

  • 7000/6000er-Aluminium: Eine bestimmte Aluminiumlegierung. Die Zahlen geben an, welche Metalle mit Aluminium gemischt wurden. Durch Legierung wird die Festigkeit des Metalls erhöht.
  • Gemufft: Eine Methode, die Rohre des Rahmens miteinander zu verbinden und eine extreme Stabilität zu erhalten.
  • Hydraulikbremsen: So ist der Seilzug Vergangenheit. Die Bremswirkung wird mithilfe von Flüssigkeitsdruck erzielt. Die Kraft wird besser dosierbar, die Bremskraft erhöht.
  • Lowrider: Ein spezieller Gepäckträger für Packtaschen. Angebracht wird ein Lowrider auf der Vordergabel.
  • Nabendynamo: Hier wird die Energie für das Licht in der Nabe des Vorderrades erzeugt. Der Vorteil: weniger Reibung und geringerer Kraftaufwand beim Treten.
  • Nabenschaltung: Die Gänge werden über ein Getriebe in der Hinterradnabe geschaltet. Meist in Kombination mit einer Rücktrittbremse.
  • Oversize-Rahmen: Zwecks erhöhter Steifigkeit wurde bei einem solchen Rahmen der Durchmesser der Rohre erhöht.
  • Shimano: Die japanische Firma stellte als erste komplett aufeinander abgestimmte Komponenten, vom Schaltwerk bis zur Bremse, her. Die schwach vertretene Konkurrenz ist beispielsweise die italienische Marke Campagnolo oder SRAM aus den USA.
  • Suspension-Stütze: Federung in der Sattelstütze. Bis auf ein Exemplar war die Federung bei allen getesteten Modellen vertreten.

Epple und Puch - hier bekommen Sie die Testsieger

Die Hersteller geben auf ihren Homepages folgende Vertragspartner an (Stand 5/2007):

EPPLE

Rad-Gragl  - Muehlegasse 14
6820 Frastanz - Tel.: 05522/53657

Bernd Rohrer - Untere Bahnhofstr. 4
6830 Rankweil - Tel.: 05522/44267-0
Frick Ohg - Treietstr. 23
6833 Klaus - Tel.: 05523/62420

Loitz - Bundesstr. 94
6923 Lauterach - Tel.: 05574/7215643

PUCH

Zum Zeitpunkt des Tests waren noch Puch-Fahrräder in Österreich erhältlich. Mittlerweile wurde der Vertrieb für Österreich und Deutschland eingestellt.

Anm. der Redaktion 3. Juli 2008

 

Trekkingräder

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Trekkingräder: Anbieteradressen

Bauer: Grill Günter KG,
Grazerstraße 56,
A-8605 Kapfenberg,
(03862) 234 01,
www.kfz-grill.at

Calvin: HFH Bikes Handels GmbH,
Antoniusstraße 3,
A-2231 Strasshof an der Nordbahn,
(02287) 22 53

Conway: Hartje Hermann KG,
Deichstraße 120-122,
D-27318 Hoya,
(0049 4251) 811-0,
www.conway-bikes.de

Diamant: Trek Fahrrad AG,
Stettbachstraße 2,
CH-8600 Übendorf,
(0049 180) 350 70 10,
www.diamant-rad.de

Gudereit: HFH Bikes Handels GmbH,
Antoniusstraße 3,
A-2231 Strasshof an der Nordbahn,
(02287) 22 53

Kalkhoff: Derby Cycle Werke GmbH,
Siemensstraße 1-3,
D-49661 Cloppenburg,
(0049 4471) 966-0,
www.kalkhoff.de

Pegasus: Zweirad Einkaufs-Genossenschaft eG,
Longericher Straße 2,
D-50739 Köln,
(0049 221) 179 59-0,
www.zeg.at

Puch: Cycleurope Industries S.A,
Rue Gabriel Péri,
F-10100 Romilly-sur-Seine,
(0316) 58 40 64,
www.cycleurope.at

Staiger: Winora-Staiger GmbH,
Max-Planck-Straße 6,
D-97526 Sennfeld,
(0049 9721) 65 94-0,
www.staiger-fahrrad.de

Epple Zweirad GmbH,
Mittereschweg 1,
D-87700 Memmingen,
(0049 8331) 751-0,
www.epple.org

Hercules Fahrrad GmbH & Co KG,
Industriestraße 32-40,
D-90618 Neuhof an der Zenn,
(0049 9107) 923-0,
www.hercules-bikes.de

Kettler Austria GmbH,
Ginzkeyplatz 10,
A-5020 Salzburg,
(0662) 62 05 01-0,
www.kettler.at

KTM Fahrrad GmbH,
Harlochner Straße 13,
A-5230 Mattighofen,
(07742) 40 91-0,
www.ktm-bikes.at

Stevens Vertriebs GmbH,
Asbrookdamm 35,
D-22115 Hamburg,
(0049 40) 71 60 70-0,
www.stevensbikes.de

Trekkingräder: Kompetent mit "Konsument"

  • Für wen geeignet? Wer ein Rad mit vollständiger Ausrüstung und großem Einsatzspektrum sucht, ist mit Trekkingrädern gut beraten. Für schwereres Gelände sind sie aber ungeeignet.
  • Bestellen möglich. Was tun, wenn das gewünschte Modell gerade nicht erhältlich ist? Im guten Fachhandel kann man alle verfügbaren Modelle gängiger Marken, wie Epple oder Puch, bestellen. Wenn nicht, sollten Sie den Händler wechseln.
  • Probefahrt. Lassen Sie sich von einer aufwendigen Lackierung nicht täuschen. Wenn Sitzposition, Federung etc. für Sie nicht optimal sind, werden Sie schnell die Freude am Fahren verlieren. Eine Probefahrt ist das Um und Auf beim Fahrradkauf.
  • Schaltungsmix. Die Anbieter locken mit hochwertigen Komponenten beim hinteren Werfer und sparen bei Schalthebeln und vorderem Werfer. Dadurch können sich lange Schaltwege und Schaltprobleme ergeben – testen Sie, ob Sie damit klarkommen.
  • Federung ineffektiv. Optisch ansprechend, in der Praxis unbrauchbar. Vor allem die Federung der Sattelstütze hat sich als absolut ineffektiv erwiesen.
  • Licht ohne Widerstand. Nabendynamos waren bei den getesteten Modellen durchwegs Standard. Achten Sie beim Kauf darauf, die Vorteile sind unbestreitbar: weniger Rollwiderstand bedeutet geringere Anstrengung; sie sind leise und weniger anfällig.

So haben wir getestet

Im Test: 14 Trekking-Fahrräder mit Kettenschaltungen und Diamantrahmen in StVO-Ausstattung bis max. 700 Euro. Einkauf der Prüfmuster im Dezember 2006/Jänner 2007.

Abwertungen

Das „Konsument“-Testurteil konnte nur eine halbe Note besser sein als die Technische Prüfung, bei „nicht zufriedenstellend“ jedoch nicht besser. Wurde die Dauerprüfung mit „weniger zufriedenstellend“ beurteilt, so führte das zur Abwertung der technischen Prüfung. Verschleiß einzelner Teile „weniger zufriedenstellend“ oder schlechter führte zur Abwertung der technischen Prüfung um eine halbe Note. Bei Bremsen „nicht zufriedenstellend“ konnte die technische Prüfung nicht besser sein. Waren Schadstoffe nur „weniger zufriedenstellend“, wurde das „Konsument“-Testurteil um eine halbe Note abgewertet.

Praktische Prüfung

Fünf Männer und zwei Frauen beurteilten anhand umfangreicher Fragebogen den Komfort (Fahrposition, Ergonomie des Lenkers, Dämpfung des Sattels) und die Schaltung (Abstufung, Gängigkeit) der Räder nach Testfahrten über unterschiedliche Strecken (asphaltierte Straße, befestigte Wege, Steigungen, Gefälle). Jedes Rad wurde über ca. 200 Kilometer gefahren.

Technische Prüfung

Bei der Dauerprüfung wurden Betriebslastennachfahrversuche an Komponenten wie Rahmen, Gabel, Antrieb, Lenker/Vorbau und Sattelstütze mit variabler Amplitude durchgeführt. Verschleiß beinhaltet Schäden, die nicht zum Bruch oder Anriss führten. Auch ermittelt auf einem Rollenprüfstand in Anlehnung an DIN Plus und DIN EN 14764 über 24.000 km bei einer Geschwindigkeit von 12 bis 18 km/h. Bremsen: Bremsverzögerung trocken und nass nach DIN 14764 auf dem Prüfstand. Wärme- und Dauerstandfestigkeitsprüfung nach DIN Plus sowie praktische Beurteilung durch die Probanden. Verarbeitung: Lackierung, Verlegung der Züge, Spurversatz und Abstand Pedal–Vorderrad. Licht: Fahrbahnausleuchtung, Standlichtfunktion, Reflektoren.

Einstellen und Reparieren

Ein Experte beurteilte Lesbarkeit und Vollständigkeit der Bedienungsanleitung. Einstellen von Bremsen, Schaltung, Sattel und Lenker sowie das Reparieren (Laufräder ausbauen, Lampen wechseln, Bremsbeläge ersetzen) wurde von fünf erfahrenen Laien beurteilt.

Schadstoffe in den Griffen

Prüfung der Handgriffe auf Weichmacher (Phthalate) und PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.

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