Korrektur erfolgt
Bezug nehmend auf den Leserbrief zur „Abzocke bei Ladetarifen“ möchten wir uns vorab für den Hinweis bedanken. Wir sind dadurch darauf aufmerksam geworden, dass die Darstellung in der Lade-App nicht eindeutig war. Dies wurde bereits angepasst.
Bei den Ladesäulen der Energie Graz wird immer nur jene Leistung verrechnet, welche die Ladesäule abgibt. Beim Großteil der Ladestationen der Energie Graz sind das 11 kW. Pro 100 km wären das bei dem Fahrzeug (Renault Zoe) hierbei Kosten von 3,9 € brutto. An den angesprochenen Ladestationen mit 22 kW betragen die Kosten für 100 km rund 7 € brutto. Ausgenommen sind Schnellladestationen mit 50 kW. Das unterscheidet sich erheblich von den Kosten eines konventionellen Fahrzeugs.
Zudem ersparen sich Elektrofahrzeugnutzer bei der Anschaffung die Kosten für die NoVA und als Unternehmer auch die MwSt. Auch bei den laufenden Kosten entfällt die motorbezogene Versicherungssteuer.
Elektromobilitätsteam der Energie Graz
(aus KONSUMENT 1/2019)
Abzocke bei Ladetarifen
Die Energie Graz hat mit Ende August wie auch die Energie Steiermark mit Ende April die Möglichkeit des kostenlosen Ladens an den Ladesäulen beendet. Die Ladetarife der Energie Graz wie auch der Energie Steiermark sind sehr ähnlich. Beim Tarif der Energie Graz, GRAZdriveEflex gibt es drei Gruppen, bis 11 kW € 0,04/min, bis 22 kW € 0,14/min und bis 50 kW € 0,44/min. In der Lade-App habe ich keine einzige Ladesäule gefunden, wo dieser Tarif mit € 0,14/min zum Tragen kommt. Der Clou, die Ladesäulen haben alle 22,1 kW und damit fällt man automatisch in die nächste Gruppe bis 50 kW mit € 0,44/min.
Rechenbeispiel bei meinem Renault Zoe mit 41 kW Batterie: Einmal voll laden dauert ca. 2,5 Stunden. Bei einem Preis von € 0,44/min sind das € 66,00, damit fahre ich 300 km im Sommer. Im Winter dauert das Laden doppelt so lange und die Kilometerleistung ist auf ca. 200 km reduziert. Das heißt, 5 Stunden laden bei einem Preis von € 0,44/min kosten € 132,00 für 200 km. Stromkosten im Sommer € 22,00/100 km. Stromkosten im Winter € 66,00/100 km. Günstig laden kann man nur zuhause an der eigenen Steckdose.
Bei einem herkömmlichen Auto mit einem Verbrauch von 7 Litern/100 km bei einem Treibstoffpreis von € 1,30 ergeben sich Kosten von € 9,10/100 km. Und das ist erst der Beginn der Elektromobilität. Da werden wir noch alle große Augen bekommen, was Mobilität in Zukunft kosten wird.
Manfred Schmidt
Graz
(aus KONSUMENT 11/2018)
Erfahrungen mit Hyundai Ioniq electric
Seit etwa einem Jahr fahre ich einen Hyundai Ioniq electric. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Auto sind durchaus positiv. Die NEFZ-Reichweite von 280 km wird natürlich kaum erreicht, aber mehr als 200 km sind es im Sommer allemal. Im Winter wird auf Kurzstrecken natürlich deutlich mehr verbraucht, dafür ist das Auto auch in weniger als einer Minute wohlig warm.
Bei der Überstellungsfahrt aus Landsberg am Lech, ich habe das Auto in Deutschland gekauft, kam ich, trotz nur 4 Grad und Regen, ohne Probleme 185 km weit. Ich bin gerade von einer Urlaubsfahrt nach Kaltern in Südtirol (2 x zirka 610 km) zurückgekommen. Ich musste 3 x je ca. 30 min zwischenladen. Die danach erzielbaren Reichweiten lagen über 200 km.
Als Informationsquelle für Interessenten bietet sich GoingElectric an. Die haben die beste Datenbank über e-Ladesäulen und in den Foren wird ausgiebig über die Eigenschaften der Autos diskutiert.
Winfried Stadler
E-Mail
(aus KONSUMENT 11/2018)
Erfahrung mit VW e-up
Gute Sache, dachte ich mir, als ich mir 2014 das Auto gekauft habe. Mit 27.000 Euro nicht gerade billig. Von den versprochenen 160 km Fahrleistung habe ich bis heute nichts bemerkt. Anfangs lud sich die Batterie noch bis zu 155 km auf, derzeit nur mehr bis 147 km. Das stört bei kurzen Fahrten nicht.
Besuche ich aber meine Mutter (das sind 80 km hin und retour) muss ich mit eco+ fahren: Das heißt, keine Klimaanlage im Sommer und, was noch unangenehmer ist, keine Heizung im Winter und höchstens 80 km/h Geschwindigkeit. Wenn es dann noch regnet und dunkel ist (Scheibenwischer und Scheinwerfer müssen eingeschaltet werden), habe ich Mühe, meine Garage zum Aufladen zu erreichen. Ich verbrauche also für 80 km Fahrt ca. 135 km. So komfortabel das Fahren selbst auch ist, mein nächstes Auto wird kein Elektroauto sein, was ich sehr schade finde.
Renate Gschlad
E-Mail
(aus KONSUMENT 10/2018)