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Biene als Konsumentin, Garten als Quelle - Buch über die Bedürfnisse von Bienen

Porträt. Bienen brauchen hochwertige Futterpflanzen als „Tankstellen“, keine tristen Thujenhecken und kahlen Rasenflächen, sagt KONSUMENT-Leserin Gerda Walton. Sie hat ein Buch über die Bedürfnisse von Bienen geschrieben.

Seit fast zwei Jahren beackern wir das weite Themenfeld der Nachhaltigkeit – mittels Studien und Statistiken, praktischen Tipps und Fallbeispielen von Menschen, die negative Erfahrungen gemacht haben. Gerade bei großen Herausforderungen – und der Kampf um eine intakte Umwelt ist so eine – ist es wichtig, zu inspirieren. Deshalb möchten wir künftig auch Leserinnen und Leser porträtieren, die versuchen, die Erde zu einem ein Stück weit besseren, zu einem grüneren Ort zu machen. Oder wie es Mahatma Gandhi gesagt hat: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Bienenparadies Biogarten (Foto: privat)

Bienenflüsterin aus Tirol

Dieses Zitat ist dem unlängst im Cadmos-Verlag erschienenen Buch "Bienenparadies Biogarten“ entnommen, mit-verfasst von Gerda Walton, einer KONSUMENT-Leserin aus Aldrans bei Innsbruck. Die Motivation, dieses Buch zu schreiben, entstand durch die von Frau Walton als zu oberflächlich empfundene Berichterstattung rund ums Thema Bienensterben. Gemeinsam mit einem Imkerfreund und einem Biogärtner habe sie deshalb ein Buch geschrieben, in dem darauf eingegangen werde, „welche Bedürfnisse die Biene als Konsumentin rund um das Bienenjahr tatsächlich hat“.

Das Buch soll Anleitung und Inspiration für Gartenbesitzer und Balkongärtner sein, ihre unmittelbare Umgebung bienenfreundlicher zu gestalten. Denn Faktum ist, sagt Frau Walton, „dass wir in unserer übertechnisierten Welt ohne Biene & Co ganz schön dumm dastehen würden." Das Dreiergespann möchte mit dem Buch möglichst viele Menschen erreichen. "Denn nur, wenn viele mittun, können wir den bedrohlichen Artenschwund verzögern“.

Treffpunkt für Bienen, Hummeln

Aber was befähigt Frau Walton, so ein Buch zu schreiben? Nach der Pensionierung aus ihrem Brotberuf beim Wirtschaftsbund lehnte sie sich nicht zurück. Im Gegenteil. Sie konnte endlich ihren Garten „in einen Treffpunkt für Bienen, Hummeln und andere Wildbienen verwandeln“.

Und die passionierte Fotografin schuf sich zudem ein neues berufliches Standbein: als Reiseleiterin für Gartenreisen – eine Tätigkeit, die, wie sie sagt, ihren ursprünglichen Interessen (sie wollte Botanik studieren) weitaus mehr entsprach als die Politik. 700 berühmte Gärten und andere grüne Wunder hat sie seither bereist.

Gartenreisen

In ihrem "Unruhestand“ schrieb sie darüber hinaus noch Bücher (5 Garten-, 2 Kochbücher) und veröffentlichte Fachartikel und Glossen in Gartenzeitschriften. Mit „Bienenparadies Biogarten“ versuchte sie, den Corona-Hausarrest positiv zu gestalten. "Ich glaube, es ist mir auch durchaus gelungen“, sagt Frau Walton nicht ohne Stolz.

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