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Handys im Test: Wie gut ist das iPhone - Was leistet es wirklich?

  • Technisch überzeugend, aber teuer
  • Kritik an Apple´s Firmenpolitik

Der Hype ums iPhone

Die Handy-Herbst- und Wintersaison 2007/08 ist geprägt vom „Hype“ rund um Apple’s iPhone, vom Rätseln darüber, wann und zu welchen Konditionen es in Österreich erhältlich sein wird und natürlich von der Frage, ob das Gerät sein Geld überhaupt wert ist. Da es mittlerweile unter anderem bei unseren deutschen Nachbarn im Handel ist, gibt es zumindest auf die letzte Frage eine Antwort.

 

Rein technisch gesehen überzeugt das iPhone durch ein neuartiges Bedienkonzept mit berührungsempfindlichem Bildschirm (mit kompletter Computertastatur für die Organizer-Funktionen), durch die gute Integration von Internetbrowser und Telefon sowie die überragende Qualität des MP3-Players. Bis zu einem gewissen Grad handelt es sich eher um einen Mini-Computer als um ein Mobiltelefon.

Nicht alles rosig

Der hohe Preis, die derzeit fehlende UMTS-Tauglichkeit, die Bindung an einen Anbieter und einen bestimmten Vertrag oder die Tatsache, dass der Akku nur von Apple selbst getauscht werden kann, sind einige der Kritikpunkte. Kein Wunder, dass mittlerweile zahllose Tipps kursieren, wie man – unter Verlust sämtlicher Garantieansprüche! – das iPhone entsperren (lassen) kann. Apple wiederum reagiert darauf mit Softwareupdates, die nebenbei das Entsperren erschweren bzw. bereits entsperrte iPhones unbrauchbar machen.

Wenig kompatibel

Zusammen ergibt dies ein eher unschönes Bild, ist aber die konsequente Fortsetzung von Apple’s Firmenpolitik beim iPod-Player und der dazugehörigen iTunes-Software, deren mangelnde Kompatibilität mit anderen Systemen gleichfalls Unmut auslöst.

Sonst alles beim Alten

Möchten Sie nicht auf die Österreich-Ausgabe des iPhone warten, dann gibt es eine große Auswahl an Alternativen, freilich ohne revolutionäre Neuentwicklungen. Selbst einfache Handys sind mit UKW-Radios oder Music-Playern bestückt. Da ist es zweifellos praktisch, wenn das Handy auch über einen Flight Mode verfügt. Das bedeutet, dass Sie die Handyfunktion abschalten, mit dem Gerät aber trotzdem Musik hören können. Eine praktische Zusatzfunktion kann Text-to-Speech sein, das heißt, das Handy kann SMS-Nachrichten „vorlesen“.

Viel Bandbreite

Mobiles Internetsurfen und schnellere Datenübertragung mit Technologien wie EDGE (eine GPRS-Weiterentwicklung), HSDPA (eine UMTS-Weiterentwicklung) oder HSCSD (eine weitere Technologie, die sich aber gegen EDGE und HSDPA nicht durchsetzen konnte und nur von One angeboten wird) sowie PoC (Push to talk over Cellular), also die Verwendung des Handys als Walkie-Talkie, sind ebenfalls aktuelle Themen, soweit sie vom Provider unterstützt werden. Zuvor sollten Sie allerdings abklären, welche Kosten für diese Zusatzservices anfallen.

Druckbare Handyfotos

Der von den Digitalkameras bekannte PictBridge-Standard findet sich nun auch verstärkt bei den Handys. Er ermöglicht marken- und modellübergreifend den Direktausdruck von Handyfotos über gleichfalls PictBridge-taugliche Drucker.

Mehr vom Web

Aus dem Computerbereich auch zu den Handys hinübergewandert sind die RSS-Reader. RSS steht für Really Simple Syndication. Diese Technologie ermöglicht es dem Benutzer, Inhalte von Websites – von aktuellen Nachrichten bis hin zu Filmtrailern – zu abonnieren. Gleichfalls aus der Computerwelt stammen E-Mail-Clients, also Programme, mit denen Sie Ihre E-Mails unterwegs abrufen, lesen und verschicken können. Und schließlich finden Sie auch HTML-Browser, die Internetseiten wie vom Computer her gewohnt darstellen können und nicht nur via WAP in stark vereinfachter Weise.

 

Handys 1/2008

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Test Handys: So haben wir getestet

Im Rahmen einer europaweiten Kooperation werden regelmäßig neu auf den Markt kommende Mobiltelefone getestet. Wir haben die für Österreich aktuellen Modelle ausgewählt.

Konzept (35%)

In dieser Gruppe werden die Ergebnisse für Ergonomie, Handhabung und Haltbarkeit zusammengefasst. Beurteilt wurden die Bedienschritte beim täglichen Gebrauch und bei der Nutzung häufiger Komfortfunktionen sowie die Ergonomie der Geräte. Die Bedienungsanleitungen wurden auf Vollständigkeit, Verständlichkeit und Lesbarkeit untersucht. Gemessen wurde die maximal mögliche Anzahl von Zyklen mit einer dreiminütigen Gesprächszeit und 57 Minuten Stand-by (10 Zyklen pro Tag).

Vor den Messungen wurden die Akkus jeweils voll aufgeladen. Beurteilt wurde auch die Standbyzeit, Verbrauch bei eingeschaltetem Display und die Ladezeit. In einer Fallprüfung mussten die Geräte 50 Fallvorgänge ohne Funktionsstörung überstehen. Zusätzlich wurden die Geräte auf Schweiß- und Regenfestigkeit untersucht.

Telefonfunktion (30%)

Über einen Netzwerksimulator wurden die Verständlichkeit beim Sprechen und beim Hören durch akustische Vergleichsmessungen beurteilt.Für die Frequenzbereiche (GSM 900, GSM1800 und UMTS) wurden Messreihen durchgeführt, die Rückschlüsse auf die Eingangsempfindlichkeit und die Sendeleistung zulassen. Die Sinnfälligkeit und Lesbarkeit der Displays wurde von mehreren Testpersonen beurteilt.

SMS (10%)

Geprüft wurden Empfangen und Versenden von Nachrichten, die Speicherung und die Darstellung auf dem Display.

Musik Player (5%)

Bewertet wurden die Speicherkapazität, Anzahl der abspielbaren Audioformate, Handhabung, Tonqualität und der Datentransfer zum Computer. Besteht keine Möglichkeit einen Standardkopfhörer (3,5mm oder 2,5mm Buchse) zu verwenden und wird das Gerät ohne Stereo Kopfhörer ausgeliefert, so entfiehl die Bewertung.

Bildfunktionen (10%)

Bewertet wurde die Bildqualität der eingebauten Kamera (falls vorhanden), sowie deren Ausstattung ( Autofocus, Vorfocus, optisches Zoom,eingebauter Blitz, mechanischer Verschluss), die Eignung des Displays für Bildwiedergabe und die Datenübertragung und -speicherung.

Vielseitigkeit (10%)

Bewertet wurde die Vollständigkeit der Ausstattung, die Erweiterbarkeit und die Eignung für Mobile Office-Anwendungen, Media Player sowie für Spiele und Unterhaltung.

 

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