Zum Inhalt
Illustration: Entwicklung der Inflation geht nach oben
Kann der Veranlagungserfolg mit der Inflation mithalten? Bild: VectorMine / Shutterstock.com

Geldanlage: Inflation, Garantie, Transparenz

premium

Serie Geldanlage, Teil 2: Wir widmen uns den Themen Inflation, Garantie und Transparenz. Welche Bedeutung haben sie bei der Suche nach einer gewinnbringenden Veranlagung?

Wir möchten Sie mit dieser mehrteiligen ­Serie motivieren, Ihren Vermögensaufbau selbst in die Hand zu nehmen. Das dafür ­nötige Basiswissen bekommen Sie von uns geliefert, auch einige konkrete Produkt­empfehlungen werden dabei sein. Die finale Investitionsentscheidung allerdings, die bleibt immer individuell, die können wir Ihnen nicht abnehmen.

Im ersten Serienteil Geldanlage: Selbstbewusst investieren haben wir die für diese Serie wesentlichen „7 Aha-Erlebnisse“ und „6 Schlüssel“ kurz umrissen. Drei davon werden wir diesen Monat genauer behandeln – und auch ein erstes praxisnahes Beispiel abarbeiten.

Aha-Erlebnis 1: It’s the inflation, stupid!

Nehmen wir an, Sie haben Geld. So viel Geld, dass Sie sich davon drei Cappuccinos leisten können. Sie kaufen die Getränke aber nicht gleich, sondern erst in 20 Jahren. Mit dem Resultat, dass Sie sich dann nur noch zwei Cappuccinos leisten können. Was ist passiert? Ihr Geld hat massiv an Wert verloren, durch die geldentwertende Wirkung der ­Inflation. „Na gut“, werden Sie jetzt vielleicht schlussfolgern, „dann lege ich mein Geld verzinst auf ein Sparbuch, so kann ich mir wieder drei Cappuccinos leisten.“ Anlegen ist schon mal eine gute Entscheidung. Aber Sparbuch? Leider nein.

Geldpolitik und Zinsniveau

Vor dem Hintergrund der von der Europäischen Zentralbank angestrebten durchschnittlichen Inflationsrate von zwei Prozent pro Jahr werden Sie sich auch in diesem Szenario vom dritten Kaffee-Heißgetränk verabschieden müssen. Denn eine Veranlagung auf einem Sparbuch bringt nicht die Rendite, um die Inflation zu schlagen.

Aber genau das muss bei jeder Form von (langfristiger) Geldanlage das Minimalziel sein: der Inflation ein Schnippchen zu schlagen! Denn nur so kann die Kaufkraft des Geldes erhalten bleiben.

33% Wertverlust in 20 Jahren

Nochmal zur Veranschaulichung: Eine Inflationsrate in Höhe von zwei Prozent führt zu einem Geldwertverlust von satten 33 Prozent innerhalb von nur 20 Jahren.

Bei vier Prozent Inflation beträgt der Wertverlust sogar 66 Prozent. Betroffen davon ist nahezu jedes Vermögen (Ausnahmen sind z.B. Immobilien, Produktionsanlagen etc.), insbesondere alle Sparformen inklusive der Vorsorge fürs Alter. Die Grafiken unten zeigen anschaulich, wie der Wert des Geldes über die Zeit dahinschmilzt.

Geldanlage-Produkte um die Inflation zu schlagen

Sparen ist im Endeffekt nichts anderes, als den Konsum zeitlich zu verschieben. Das heißt: Ich spare heute, um in Zukunft etwas kaufen zu können. Je länger der Zeitraum zwischen Geldverdienen und Geldausgeben ist, desto wichtiger wird es, die Inflation zu berücksichtigen. Also besonders beim langfristigen Sparen, Anlegen, Vorsorgen. Die Inflation zu schlagen, das schaffen beileibe nicht alle Geldanlage-Produkte, die am Markt zum Teil in den höchsten Tönen angepriesen werden. Aber es gibt sie – ­damit es doch was wird mit dem dritten Cappuccino (oder dem vierten oder fünften oder ...).

Was die Inflation zuletzt angeheizt hat, lesen Sie weiter unten.

Premium

Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:

  • 24-Stunden-Ticket
    oder
  • Online-Flatrate

Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 3,75 Euro/Monat

Jetzt weiterlesen

Bereits registriert? Hier anmelden.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Nachhaltige Geldanlage: Grüne Rendite premium

Nachhaltige Geldanlage: Grüne Rendite

Die Welt verbessern und gleichzeitig Geld vermehren: Das ist möglich. Wer ein paar Tipps beherzigt, kann diesen scheinbaren Spagat schaffen. Wir helfen Ihnen dabei.

Extra: Die einmalige Strategie premium

Extra: Die einmalige Strategie

Wie investiert man gewinnbringend ­größere Einmalbeträge? Wichtig ist insbesondere der richtige ­Einstiegszeitpunkt. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang