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Illustration: Handy und App für Sparen und Geldanlage
Bild: Nadia Snopek / Shutterstock.com

Geldanlage: Investments in Aktien

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Wie kann das Risiko bei einem Investment in Aktien minimiert werden? Langfristigkeit und Streuung spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Was es wiegt, das hat es. Dieses Aha-Erlebnis haben wir im vergangenen Serienteil behandelt. Wir haben Ihnen nähergebracht, warum Gläubiger zu sein in der aktuellen Zinslandschaft wohl nicht die Entscheidung ist, die die meiste Rendite abwirft. Der Schlüssel, den wir hervorgeholt haben, war der Dreiklang Kosten – Rendite – Steuereffizienz. Er besagt im Wesentlichen, dass Renditen nicht vorhersehbar bzw. planbar sind, Kosten und Abgaben sich hingegen sehr wohl steuern und optimieren lassen.

Im vorliegenden Serienteil geht es um Strategien, wie man das Risiko bei Aktieninvestments minimieren kann. Denn gezockt wird nicht.

Aha-Erlebnis 4: Die Zeit ist mein Verbündeter

Es gibt kurz- und längerfristige Geldanlage-Ziele. Wir widmen uns in dieser Geldanlage-Serie den längerfristigen Strategien und wollen aufzeigen, warum Investments in Aktien (bzw. mit hohem Aktienanteil) über die Zeitachse an Attraktivität gewinnen: Einerseits, weil die Ertragschancen steigen, und andererseits, weil das Wertschwankungsrisiko geglättet wird.

„Investitionen in Aktien? Das ist doch ­zocken!“, werden Sie jetzt vielleicht immer noch reflexartig denken. Klar, ein fix ver­zinstes Sparbuch oder ein Bausparer sind Aktieninvestments nicht. Es gibt immer auch die Möglichkeit, dass die Kurse der Wertpapiere nach unten gehen. Die Ukrainekrise ist ein trauriges, aktuelles Beispiel. Aber wer an den richtigen Stellschrauben dreht, der kann dieses Risiko minimieren. Und dass Aktien langfristig gesehen deutlich mehr Rendite abwerfen als Sparbuch & Co, zeigt ein Blick in die Vergangenheit.

Aber der Reihe nach: Lassen wir vorneweg den wohl bekanntesten „Börsenguru“ Warren Buffett zu Wort kommen: „Eine Aktie, die man nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, darf man auch nicht 10 Minuten besitzen.“ Entgegen allen gängigen Vorurteilen ist das klassische Aktieninvestment nicht auf kurzfristige Zockerei ausgelegt, sondern auf Langfristigkeit. Das hat seinen, mit Daten belegbaren, guten Grund: Börsengurus wie Buffett hassen es, Geld zu verlieren. Deshalb bewahren sie stets kühlen Kopf und sitzen schlechte Zeiten, die immer auch dabei sind, aus. Denn sie kennen die Faust­regel: Nach zumindest 10 Jahren Behaltedauer steigt man mit Aktien (fast) immer positiv aus. Oder etwas konservativer formuliert: Je länger der Anlagehorizont, desto geringer die Gefahr, mit Aktien Verluste zu erleiden. Es muss schon wirklich viel schiefgehen, dass diese Faustregel nicht greift.

Die Zukunft kennt keiner: Aber ein Blick in den Rückspiegel offenbart so einiges. So zeigt die Grafik weiter unten recht anschaulich, wie langfristig orientiertes Investieren in Aktien die Rendite stabilisiert. Das deckt sich sehr schön mit der Ausrichtung dieser Geldanlage-Serie. Wir zeigen in erster Linie Wege auf, Geld für die Pension anzusparen, Vermögen langfristig aufzubauen. Der Anlage­horizont beträgt also immer (weit) mehr als 10 Jahre. Schnell reich, das spielt es mit unserem Ansatz nicht. Aber langsam reich? Klar, warum nicht!

Zurück zu den Renditeerwartungen: Eine schnöde Zinseszinsrechnung offenbart, wie langfristiges Sparen bares Geld bringt. Wer 100 Euro monatlich spart, der verdoppelt, wenn die erzielte Rendite dabei 7 Prozent beträgt, das eingezahlte Kapital durch die Zinsen nach nicht einmal 20 Jahren. Nach 30 Jahren ist aus den 36.000 eingezahlten Euro mehr als dreimal so viel geworden – stolze 117.606 Euro (ohne Spesen und Steuern). Im langjährigen Durchschnitt (siehe Grafik) werfen Aktien sogar mehr Rendite ab ...

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